Ein Hoffnungsschimmer? Ich fürchte nicht.

Immer willkommen.

Auffallend zahlreiche Lesermeinungen, ehedem als „Offene Worte“ bezeichnet, zum Thema Kurhaus in Bad Wildungen füllen in diesen Wochen die Spalten in Druck und Digital. Sie sind augenscheinlich ein Zeichen der Unruhe in Kreisen der interessierten Wildunger Bevölkerung, die sich Sorgen um das zu vermutende Ergebnis der von Geheimnissen begleiteten Verhandlungen über die Verwendung des Kurhauses und das umgebende Areal machen. Die Sorgen sind nicht unbegründet. Zu allen Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung in den letzten Monaten wurde auch mit dem Tagesordnungspunkt „Bericht zum Kurhaus“ eingeladen. In öffentlicher Sitzung war jedoch außer Terminverschiebungen nichts zu erfahren. Nun häufen sich die Vermutungen, dass am Ende ein Verkauf, genauer gesagt, eine Verschleuderung von öffentlichem Grundvermögen einschließlich eines weiterhin nutzbaren Parkhauses und städtischer Interessen zu einem Anerkennungspreis in Rede ist. Die Beiträge eines jetzigen und eines ehemaligen Stadtverordneten der größten Fraktion belegen, dass auch in dieser Partei die bislang verfolgten Absichten umstritten sind. Ein Hoffnungsschimmer? Ich fürchte nicht.

Noch immer wartet die Bürgerschaft auf eine Antwort zu dem von der Stadtverordnetenversammlung am 7. September 2015 gefassten Beschluss, ein Konzept zur Wiederinbetriebnahme des Kurhauses zu erarbeiten. Es gäbe sicher genug sachkundige Bürger, die zur Mithilfe an einem solchen Konzept bereit wären, wenn sie denn dazu eingeladen würden. Ein Ende des Aussitzens der seit über fünfzehn Jahren andauernden Frage zur Gestaltung von Kur und Fremdenverkehr in unserer Stadt ist überfällig.

Manfred Hülsebruch, Bad Wildungen

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