Wer im – Wildunger – Glashaus sitzt

Foto: FW/PR

Presse-Mitteilung der Fraktion FREIE WÄHLER im Stadtparlament:

Bei bestem Herbstwetter haben wir am Dienstag das Glashaus im Landesgartenschaugelände besichtigt, um uns vor Ort einen Eindruck vom Gebäude zu verschaffen und eine Meinung für die zukünftige Nutzung zu entwickeln.

Die vorgesehene aufwändige Sanierung und alleinige Nutzung durch den Theater-Verein Thespis-Karren können wir nicht unterstützen. Eine Sanierung, wie sie erforderlich wäre, um sie als Theater nutzen zu können, steht aus unserer Sicht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Darüber hinaus gibt es weitere Vereine und Gruppen in Bad Wildungen, die eine „Bleibe“ suchen – Gleichbehandlung sieht anders aus!

Wir fordern daher zunächst eine öffentliche Information darüber, dass das Gebäude zur Verfügung steht und Vorschläge zur Nutzung eingereicht werden können. Gut vorstellen können wir uns eine gärtnerische bzw. botanische Nutzung, da große Glasflächen bei anderweitiger Nutzung einen zu hohen Energieverlust bedeuten würden. 

Für ein Theater können wir uns andere Orte vorstellen: Unser in weiten Teilen ungenutzter Bahnhof verfügt über eine gute Anbindung an den ÖPNV, ist barrierefrei bzw. mit wenig Aufwand so zu gestalten, verfügt über Parkmöglichkeiten und hat keine Probleme mit dem Lärmschutz. Ein solcher Kulturbahnhof wäre deutlich schneller und günstiger eingerichtet als der Umbau des Glashauses mit allen dennoch bleibenden Nachteilen. 

Und wenn man sanieren möchte, warum steckt man den Betrag nicht in unser Kurhaus – für den vorgesehenen Betrag in Höhe von über eine halbe Million Euro könnte man den Eingangsbereich und großen Saal soweit sanieren, dass er als Theater dienen würde (wobei anderweitige Nutzung möglich sein muss), hätte eine phantastische Bühne und eine besondere Atmosphäre. 

Wir wünschen in diesem Verfahren mehr Transparenz und einen nachhaltigen Umgang mit Steuergeldern – denn auch Fördermittel sind Steuermittel!

Kira Hauser

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1 Kommentar

  1. Eigentlich ein idealer Standort und ein ideales Gebäude für eine (dauerhafte) Präsentation (und Entwicklung) zukunftsweisender Projekte, wie z.B. das Heloponte II, Konzept für das „Neue Kurhaus“ (-Areal), Entwicklung der Altstadt, eine neue Art: der Energie- Bereitstellung und Nutzung, des Bauens und der Mobilität – um nur einige zu nehmen.

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