Die Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft der Kur- und Bädermuseen Deutschlands fand vom 24. bis zum 26. September 2020 in Bad Wildungen statt. Bereits zum 14. Mal trafen sich Museumsleiterinnen und Museumsleiter aus rund 20 Kur- und Bademuseen, um sich über aktuelle Entwicklungen auszutauschen und gemeinsame Projekte auf den Weg zu bringen.
Einen inhaltlichen Schwerpunkt stellte das Thema „Souvenirs“ dar. Eine Besichtigung der aktuellen Ausstellung „Das Souvenir – als Symbol und Bedürfnis“ in der Wandelhalle stand daher auch am Anfang der Tagung, die Museumsleiter Bernhard Weller mit seinem Team vorbereitet hatte. Zur Ausstellung haben alle Mitglieder der AG Kur- und Bädermuseen besondere Ausstellungsstücke beigesteuert, so dass die gesamte Breite der Gestaltung von Andenken präsentiert werden kann.
Die eigentliche Tagung fand dann im Marstall bei Schloss Friedrichstein statt. Dort standen mehrere Fachvorträge zur Erinnerungskultur im Vordergrund. Es wurde deutlich, dass der Wert eines Souvenirs im persönlichen Bezug zu dem jeweiligen Objekt liegt. Der materielle Wert ist zweitrangig. Die Erinnerung, die sich mit dem Souvenir, dem Andenken, verbindet, ist das Entscheidende.
Anschließend wurde die balneologische Bibliothek in der Rudolf-Lorenz-Stiftung besichtigt, die auch eine Fülle von Werbemitteln aus europäischen Kurorten in ihren Beständen hat und allen Kur- und Bademuseen zuarbeitet.
Neue Informationen gab es zum gegenwärtig besonders intensiv diskutierten Thema „Kinderkuren“ aus Bad Sassendorf, sowie zum europäischen Forschungsprojekt Projekt „The European Spas as a Transnational Public Space and Social Metaphor” aus den Universitäten Lund und Amsterdam.
Die 15. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kur- und Bädermuseen findet vom 24. bis zum 26. September 2021 in Bad Salzuflen statt.