Linke hat Programm und Kandidatenliste für die Kommunalwahl 2021

Die Kandidatinnen und Kandidaten der Linken (von links): Sabine Moering, Daniele Saracino, Regina Preysing, Ulrike Prinz und Heiko Faust. (Foto: PR)

Die Wildunger Linke hat ihre Kandidatenliste für die Kommunalwahl 2021 aufgestellt. Erfreut zeigt sich der Ortsverband über die gute Mischung aus erfahrenen und jüngeren Gesichtern an der Spitze. So führt Regina Preysing als erfahrene Kommunalpolitikerin die Liste an, gefolgt von Daniele Saracino (33) und Sabine Moering (29), die für die Interessen junger Menschen und junger Familien stehen. Komplettiert wird das Vierergespann an der Spitze von Heiko Faust aus dem Ortsteil Mandern.
Die anwesenden Mitglieder und Gäste diskutierten außer der Aufstellung der Kandidaten auch über das Wahlprogramm.

Ein zentrales Thema der nächsten Jahre ist die Wohnsituation in Bad Wildungen. „Wir brauchen in der Stadt vor allem Wohnraum für junge Menschen und Perspektiven für Arbeit und gute Einkommen“, meint Regina Preysing. Deshalb – und gerade in Corona-Zeiten – sei es wichtig, sich um eine effektive Wirtschaftsförderung zu kümmern. „Wir müssen in Bad Wildungen den Bereich Kur und Gesundheit viel stärker auch als touristisches Highlight entwickeln. Außerdem müssen wir auch für die Ansiedlung von verarbeitenden Betrieben, Handwerk und Dienstleistungen im IT-Bereich werben, um der Stadt langfristig die so wichtigen Einkommensquellen für z. B. den Betrieb eines neuen Heloponte zu sichern.“
„Anstatt Restaurants mit Kleinstbeträgen wie 500 Euro für Sonnenschirme zu „fördern“, sollte die Stadt in Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung investieren, und Marketing für Investoren betreiben.“, ergänzt Daniele Saracino.
Den Wildunger Bürgerinnen und Bürgern läge es außerdem am Herzen, dass sich die Stadtpolitik endlich weiterentwickelt. „Die Menschen wollen Veränderung sehen! Vor allem wollen sie in Entscheidungen eingebunden werden. Viel zu wenig werden zum Beispiel die Interessen der jungen Generation berücksichtigt – was auch kein Wunder ist bei dem Altersdurchschnitt im Stadtparlament ist, und wenn man bedenkt, dass viele drahtziehende Stadtpolitiker schon jahrzehntelang dabei sind“, sagt Sabine Moering dazu, „hier setzen wir als Linke ein Zeichen mit unserer Liste: Auf Platz 2 und 3 haben wir junge Leute aufgestellt, die die junge Generation repräsentieren und deren Anliegen in die Stadtverordnetenversammlung einbringen werden.“
„Wir wollen die Vorgänge und Entscheidungen im Stadtparlament mithilfe der modernen Medien dokumentieren und kommentieren, aber durch diese Medien auch ermöglichen, sich direkt einzumischen in die Diskussionen“, ergänzt Saracino. „Das ist die Art, die die junge Generation bereits in vielen Bereichen gewohnt ist – das brauchen wir auch in der Politik“. So will die LINKE in Bad Wildungen vor allem mit der jüngeren Generation enger in Kontakt kommen, und ihr Sprachrohr im Parlament in Bad Wildungen werden. Die direkte Ansprechbarkeit der KommunalpolitikerInnen über soziale Medien gehört auf jeden Fall dazu.
„Die Stadt hat lange genug im Dornröschenschlaf gelegen. Es ist Zeit, aufzuwachen!“, stellt Heiko Faust fest. „Einerseits stehen große Gebäude wie Kurhaus und Parkhöhe schon mehr als zehn Jahre leer, andererseits fehlen bezahlbare, ordentliche Wohnungen und zum Beispiel Freizeiteinrichtungen für Jugendliche. Die Stadtpolitiker streiten sich über Einkaufsläden anstatt dafür zu sorgen, dass die Menschen hier Geld zum Einkaufen verdienen und junge Familien in der Stadt und den Ortsteilen gut leben können.“
„Wir sehen es als Aufgabe der Stadtpolitik an, die Lebenswelt der Bürgerinnen und Bürger zu gestalten, anstatt lediglich tote Zahlen im Haushalt hin und her zu schieben.“, fordert auch Saracino.

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1 Kommentar

  1. Ich werde euch mit allen Möglichkeiten unterstützen und drück euch die Daumen und wünsche euch viel Erfolg. Viele Grüße aus Südfrankreich.

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