Innovative Stadtentwicklung

Bild: ImaArtist, Pixabay

Liebe Leserinnen und Leser,

wir setzen unsere kleine Reihe zum Thema „Innovative Stadtentwicklung“ von Eckhard Bock mit dem Teil 2 fort (Teil 1, siehe w-d , 8. März 2024). Nun geht es um die „Future Earth Challenge“.

Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft
Future Earth Challenge: Ideen für eine nachhaltige und harmonische Welt. Die Future Earth Challenge lädt Menschen aus aller Welt dazu ein, ihre visionären Ideen und kreativen Lösungen vorzustellen, die dazu beitragen können, eine nachhaltige und harmonische Welt zu gestalten. Wir glauben daran, dass jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann, um eine positive Veränderung herbeizuführen, sei es auf lokaler, regionaler oder globaler Ebene. Die eingereichten Ideen sollten sich auf folgende thematische Schwerpunkte konzentrieren, sind aber nicht darauf beschränkt:

1. Umweltschutz und Erhaltung der Biodiversität
2. Nachhaltige Städte und Gemeinden
3. Die Bereitstellung, der Transport, die Speicherung und Nutzung von Energie
4. Nachhaltige Landwirtschaft und Ernährungssicherheit
5. Kreislaufwirtschaft und Abfallvermeidung
6. Soziale Gerechtigkeit
7. Bildung für nachhaltige Entwicklung
8. Gesundheit und Wohlbefinden

Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen können teilnehmen. Die eingereichten Ideen sollten innovativ, umsetzbar und einen positiven Einfluss auf die Natur, Umwelt und die Gesellschaften haben. Die Ideen können verschiedene Formen annehmen, einschließlich technologischer Innovationen, sozialer Initiativen, politischer Strategien, künstlerischer Ausdrucksformen und mehr. Jede eingebrachte Idee, zum jeweiligen Thema, wird sich öffentlich, auf Augenhöhe mit allen anderen eingebrachten Ideen, zur Bewertung vorstellen. Jede eingebrachte Idee wird sich der Kritik stellen – somit vom Ideengeber/in öffentlich verteidigt werden müssen. Wobei jede Idee solange in der jeweiligen Erklärungsstufe festgehalten wird, bis alle relevanten offenen Fragen, durch Lösungsvorschläge, beantwortet werden konnten – erst dann kann die Idee die nächsthöhere Erklärungsstufe erreichen. Die beste Ideen, das beste Konzept – aus den eventuell verschmelzen besten Ideen heraus, wird zur Vision ausgeschrieben.
Das hier beschriebene Konzept folgt einem iterativen Prozess der Ideenentwicklung und Ideenauswahl, bei dem Kritik und Diskussion eine zentrale Rolle spielen.

Dieser Ansatz hat mehrere Vorteile:

1. Durch die Einbeziehung von externer Kritik werden verschiedene Blickwinkel berücksichtigt, was die Qualität der Ideen verbessern kann.

2. Indem Ideen öffentlich verteidigt werden müssen, fördert dies Transparenz und Offenheit im Ideenfindungsprozess. Dies kann dazu beitragen, Vorurteile und verborgene Motive zu minimieren.

3. Indem Ideen so lange im Rennen bleiben, bis alle relevanten Fragen beantwortet sind, wird sichergestellt, dass sie gründlich geprüft werden und ihre potenziellen Stärken und Schwächen erkennbar sind.

4. Durch das Zusammenführen der besten Ideen zu einem übergeordneten Konzept können Synergien genutzt werden, um eine umfassendere und kohärente Vision zu entwickeln.

5. Indem das beste Konzept zur Vision erklärt wird, wird der Fokus auf die Umsetzung und Realisierung gerichtet, was entscheidend ist, um die Ideen tatsächlich in die Praxis umzusetzen.

Insgesamt fördert dieses Konzept eine dynamische und kollaborative Herangehensweise an die Ideenentwicklung, die darauf abzielt, die besten Lösungen für komplexe Probleme zu finden und diese in die Tat umzusetzen.

Eckhard Bock (IKS Hessen)

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