Zur Orientierung oder auch Information eine Anleihe bei Wikipedia: Gretchenfrage bezeichnet als Gattungsbegriff eine direkte, an den Kern eines Problems gehende Frage, die die Absichten und die Gesinnung des Gefragten aufdecken soll. Sie ist dem Gefragten meistens unangenehm, da sie ihn zu einem Bekenntnis bewegen soll, das er bisher nicht abgegeben hat.
Der Ursprung des Konzeptes und Begriffes liegt in Johann Wolfgang von Goethes Tragödie Faust I. Darin stellt die Figur Margarete, genannt Gretchen, der Hauptfigur Heinrich Faust die Frage:
„Nun sag, wie hast du’s mit der Religion? Du bist ein herzlich guter Mann, allein ich glaub, du hältst nicht viel davon.“
In unserem Fall und an diesem Tag ersetzen wir doch mal das Wort Religion durch Pressefreiheit. Und da wir uns ja hauptsächlich um lokale und regionale Angelegenheiten kümmern – wen fragen wir? Am besten jemanden in der Nähe, dessen Partei, die SPD, vor 70 Jahren intensiv und energisch am Zustandekommen unseres hochgelobten Grundgesetzes und seines Artikels 5 beteiligt war.
Vermutlich ahnen Sie es schon: Die Frage richtet sich an Bad Wildungens Bürgermeister Ralf Gutheil. Ließ er doch verlauten, Wildungen-digital erhalte aus dem Rathaus unter anderem deswegen keine Informationen mehr, weil einige unserer Beiträge dort nicht gut ankämen. Und: weil Wildungen-digital privat sei und kein Presseorgan.
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Die Redaktion hält es für besser, dass diese beiden Kontrahenten ihre – nicht mehr auf den eigentlichen Beitrag bezogenen – Animositäten nicht weiter in aller Öffentlichkeit ausbreiten und beendet daher die Kommentarfunktion zu diesem Beitrag.
Lieber „Ederer“,
meine Anrede war in oben genanntem Kommentar grundsätzlich nicht herablassend gemeint, allerdings habe ich die Bedeutung des Wortes samt seiner Wirkung wohl unterschätzt. Sorry! So sollte das oben nicht rüberkommen. Anscheinend habe ich aber doch einen sensiblen Punkt getroffen. 😉
Und ich muss saggen, dass das mit Eurer „Ehrlichkeit“ inzwischen etwas anders sehe als „das Schreiber-Team“ (besser so?) hier. Ihr teilt unheimlich gern aus, kritisiert, habt auch durchaus herablassende Bezeichnungen für andere Autoren, und solltet also auch in der Lage sein mal was einzustecken und auch mal was zuzugeben. Und eine Begebehneit wird nicht wahrer, wenn man sie aus dem Kontext nimmt, die Hälfte weglässt und nur das schreibt, was einem so passt. Sie wird dann halt nur passend gemacht. Ist ja nicht gelogen… ist nur… äh… „angepasst“…
Ich finde die Idee von wildungen-digital.de übrigens grundsätzlich gut. Wäre da nicht… ja wäre da nicht das Dauergemotze, und Schlechtreden von nahezu allem und Jedem. Würdet Ihr mal wirklich objektiv berichten (was Ihr ja Anderen oft genug vorwerft), sähe Vieles anders aus. Eine „Hofberichterstattung“, wie Ihr es ja gern nennt ist m.E. ebenso kontraproduktiv wie ein ständiger „Shitstorm“. Kritik ist, wenn berechtigt, voll und ganz angemessen. Aber dann auch bitte Objektiv und mit Augenmaß. Wenn ich mir allerdings das Impressum ansehe, macht Eure Vorgehensweise plötzlich doch mehr Sinn und hat definitv ein „Geschmäckle“.
Wollt Ihr wirklich ernsthaften Lokaljournalismus betreiben oder Euch hier nur an Euren persönlichen Reizthemen abarbeiten? Für mich persönlich steht und fällt damit Eure Glaubwürdigkeit.
Letztendlich sollte man auch zu seiner Meinung stehen. Ich z.B. schreibe hier mit Klarnamen, wie viel andere Kommentatoren auch. Das sollte für einen Journalisten/Redakteur/Autor Ehrensache sein. Der muss sich nicht hinter einem Pseudonym verstecken, ein „Schreiberling“ wohl eher. 😉
Ich wünsche allen eine schöne Woche. Ich bleibe neugierig.
Eigentlich wollte ich Ihnen nicht mehr antworten, da Sie ja ganz offenbar alles nur einseitig sehen und darüber hinaus grundsätzlich auf Krawall aus sind.
Ich halte mal fest, Ihrer Meinung nach ist es vollkommen ausreichend, wenn die WLZ mit einem Redakteur, der für sein wohl sehr seltsames Demokratieverständnis bekannt ist und der schon mal Pressemitteilungen von ihm nicht genehmen Parteien entweder stark kürzt und im Sinn verändert oder erst gar veröffentlicht, als mehr oder weniger Monopolempfänger von Amtlichen Nachrichten fungiert, die dann noch – auf welchem Wege auch immer – an die bestenfalls als einseitig zu bewertende Seite des Herrn Rüsch weitergegeben werden.
Das ist dann also Pressefreiheit im Sinne der Partei, der der Bürgermeister angehört, einer Partei, die ja bewiesen hat, wie sehr ihr Pressefreiheit und Meinungsvielfalt am Herzen liegt, zum Beispiel mit der Gründung der ddvg…
Habe ich erwähnt, dass die WLZ ebenfalls mal zum Zeitungsmonopol der ddvg gehört hat? Die ddvg ist immer noch Mehrheitsgesellschafter von Madsack…
Und was nun Klarnamen angeht…
Ist denn jeder Beitrag der WLZ mit Klarnamen versehen?
Gibt es da keine Beiträge vom Nachtwächter, Schloßgespenst oder dergleichen?
Warum messen Sie also grundsätzlich mit zweierlei Maß?
Was nun das Schlechtreden angeht, darin sind Sie ja wohl eine Meisterin…
Ach Herr Hoffmann!
Aber logisch, ich bin allein auf Krawall und Kritik aus und dazu gnadenlos subjektiv. SIE sind natürlich das krasse Gegenteil: Freundlich, kommunikativ und bestechend objektiv. 😉
Zur Sache:
1.) Ich habe nirgends behauptet, dass das, was der Herr der WLZ schreibt, „vollkommen ausreichend“ wäre.
2.) Was haben Sie eigentlich ständig an Herrn Rüsch zu kritisieren?
3.) Ob die WLZ Beiträge Klarnamen haben, interessiert mich nicht. Es gíng um die Diskussion HIER.
4.) Warum messen SIE grundsätzlich mit zweierlei Maß?
5.) Den Meisterschaftspokal im Schlechtreden gebe ich gern an Sie weiter. Ich kritisiere gern und sage meine Meinung. Na und? Das tun Sie schließlich auch, und Sie lassen dabei nichts aus. Nicht mal Personen, die hier nicht in die Berichterstattung und Diskussion involviert sind. Was Sie sich rausnehmen, darf ich auch. Nicht mehr und nicht weniger.
Und ich setze mich wenigstens mit meinem online Diskussions-Gegenüber auseinander. Sie lassen sich über Personen aus, mit denen Sie noch nicht mal persönlichen Kontakt oder gar ein Gespräch hatten, obwohl Sie Gegenteiliges behaupten. Das finde ich schon reichlich befremdlich.
Liebe Schreiberlinge, seid ihr sicher, dass der Bürgermeister das genau so gesagt hat?
Oder waren Formulierung und Ausdruck nicht doch anders, würden euch aber damit in keinem so guten Licht dastehen lassen?
Schade, der „Tag der Ehrlichkeit“ war am 30.April und ist damit schon vorbei.
Trotz Ihrer – unnötigerweise ziemlich herablassenden – Anrede erscheint uns die Antwort geboten: Ja, hat er. Formulierung und Ausdruck variierten etwas, änderten aber nichts am inhaltlichen Kern der Mitteilungen. Leider. Für uns ist übrigens täglich „Tag der Ehrlichkeit“.