Die Wrangel-Insel – Tierparadies am „Ende der Welt“

Vortrag von Peter Romanow im DGH Wellen am Montag, 13.01.2020, um 20.00 Uhr

Eisbär auf der Wrangelinsel. Foto: Peter Romanow

Sechs Monate verbrachte der Moskauer Biologe Peter Romanow in einer der letzten menschenleeren Naturlandschaften der Erde, auf der Wrangelinsel. Das UNESCO-Weltnaturerbe im äußersten Nordosten Russlands ist meist von einem dichten Packeis-Gürtel umschlossen und nur wenige Wochen im Jahr zugänglich.
Die Wrangelinsel ist Rückzugsort vieler arktischer Tiere und Heimat von mehr als 400 Pflanzenarten. Ein Eldorado für Naturfotografen. Hier ist eine erstaunlich große Population von Eisbären heimisch und Peter Romanow konnte den König der Arktis in seinem natürlichen Lebensraum beobachten und fotografieren.
Aber nicht nur Eisbären finden hier ideale Lebensbedingungen. Die größte Population des Pazifischen Walrosses ist hier heimisch, Moschusochsen durchstreifen die artenreiche Tundra, Schneegänse brüten an geschützten Stellen und sie bietet reiche Futtergründe für Grauwale, die tausende Kilometer von Mexiko nach Norden wandern.
Als Zoologe hat Peter Romanow jahrzehntelang in allen Regionen der ehemaligen Sowjetunion im Auftrag des Moskauer Zoos Forschungen betrieben. Seit 1990 arbeitet er freiberuflich als Reiseleiter und Naturfotograf. Der sympathische Mann, der in Moskau geboren wurde, spricht sehr gutes Deutsch. Er lernte es in Schule und Universität und auch durch seine Vorträge, die er seit mehr als 20 Jahren in deutschsprachigen Ländern hält.

Hat Ihnen unser Artikel gefallen?