Das Land Hessen fördert die Integration von Flüchtlingen in mehrfacher Hinsicht. „Sport spielt dabei eine wichtige Rolle“, erklärte Edertals Bürgermeister Klaus Gier, als er eine Berufungsurkunde des zuständigen Ministeriums an Sport-Coach Wolfgang Ochs überreichte.
Der Bad Wildunger engagiert sich im Flüchtlingshilfeverein „ViA“ in seiner Heimatstadt und ist als Sport-Coach aktiv. „Für die Integration von Flüchtlingen sind Mannschaftssportarten am besten geeignet. Hier treffen sich Menschen, die eine gemeinsame Leidenschaft verbindet, und ganz nebenbei werden die Sinne für soziales Verhalten geschärft.“ Diese positiven Erfahrungen habe auch die Fußball-Spielgemeinschaft Wellen/Wega gemacht, erklärte Wolfgang Ochs. Dank des bemerkenswerten Einsatzes des Tuspo-Wellen-Vorsitzenden Manfred Riepel und seiner Mitstreiter nehme inzwischen sogar eine zweite Seniorenfußball-Mannschaft am Spielbetrieb teil. „In beiden Teams streifen sich auch Flüchtlinge die Trikots der SG Wellen/Wega über. Das ist ein sehr schöner Erfolg für alle Beteiligten“, sagte Ochs.
In Edertal sind derzeit 75 Emigranten gemeldet. „Wir sind sehr froh, dass die SG Wellen/Wega den sprichwörtlichen Ball für die Integration dieser Menschen aufgenommen hat. Das persönliche Engagement ist überaus anerkennenswert“, lobte Bürgermeister Klaus Gier. Eine Schlüsselfunktion übernähmen die ehrenamtlich tätigen Sport-Coaches. Sie seien es, die das vom Land initiierte Förderprogramm „Sport und Flüchtlinge“ mit Leben und Aktionen füllten. „Mit der finanziellen Unterstützung des Innenministeriums und für Sport, werden unter anderem die entstehenden Kosten für Trainer, Betreuer, Ausstattungen und Fahrtkosten gedeckt“, erklärte der Bürgermeister. Wolfgang Ochs wies darauf hin, dass neben Sportvereinen auch Bewegungsgruppen jedweder Art das Integrations-Förderprogramm des Landes in Anspruch nehmen können.