Rundgang durch die Altstadt mit zwei Nordamerikanern

Richard Oppenheimer (USA, links) und Gershon Willinger (Kanada). Foto: J. Grötecke

Bad Wildungen. Sie reisen von weit her an und haben viel zu erzählen: Nachfahren ehemaliger Bad Wildunger Juden bieten am Samstag, 2.11., einen Rundgang durch die Altstadt an. Beginn der 1,5 stündigen Veranstaltung ist um 15 Uhr am Marktplatz.

Die Mutter von Richard Oppenheimer (USA) stammt aus der Lindenstraße. Sie überlebte mit ihrer Mutter den Holocaust als einzige aus ihrer Familie. Beide wanderten nach dem Zweiten Weltkrieg in die USA aus. Der Vater von Gershon Willinger (Kanada) arbeitete als Koch im Palasthotel in der Brunnenallee und wurde von den Nazis ebenso ermordet wie seine Frau. Als Säugling und Kleinkind überlebte Willinger drei Konzentrationslasger.

Beide Nordamerikaner berichten auf Deutsch über das Schicksal ihrer Familien und ihre Art, mit diesem Schicksal zu leben. Sie zeigen, wie sehr sie sich der ehemaligen Heimat ihrer Eltern angenähert und wieviele persönliche Kontakte sie in Deutschland inzwischen geknüpft haben.

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