Ehrenamtliche (Freizeit-)Parlamentarier haben es schon nicht einfach. Bisweilen müssen sie sogar mit zusätzlichen Problemen kämpfen, wie es sich aktuell ergeben hat.
Ein dickes Paket Papier von rund 150 Seiten erhielten Bad Wildunger Stadtverordnete als Unterlage für die Stadtverordnetenversammlung am kommenden Montag (Beginn: 19.30 Uhr) in der Wandelhalle. Oder: sie sollten es eigentlich erhalten. Denn normalerweise hätten die Unterlagen am Samstag, dem 27. April, bei den Empfängern sein sollen, weil bereits am darauffolgenden Montag die vorbereitenden Fraktionssitzungen begannen. Schließlich müssen sich die Stadtverordneten ja einlesen können. Erstaunt wurde jedoch festgestellt, dass nur wenige die Unterlagen wie gewohnt erhalten hatten. In vielen Fraktionssitzungen dieser Woche mussten etliche Stadtverordnete ohne ihre Unterlagen mitberaten. Dem Vernehmen nach haben die letzten ihre Unterlagen mit der Post erst gestern erhalten. Da waren die Fraktionssitzungen lange vorbei. Aus dem Rathaus verlautete, dass die Unterlagen fristgerecht zur Post gegangen seien und es ein Verteilproblem bei der Post gegeben habe. Es wurde anscheinend sogar ernsthaft erwogen, die Stadtverordnetenversammlung zu verschieben.
Das ist aber nun aber nicht der Fall, sodass sich das Stadtparlament am 6. Mai mit der gewichtigen Tagesordnung befassen kann. Schließlich soll endlich beim Thema Heloponte der „gordische Knoten“ durchgeschlagen werden. Es zeichnet sich eine parlamentarische Lösung für einen Neubau der Anlage ab. (Wir werden ausführlich berichten.) Der zweite Schwerpunkt wird die Verabschiedung des „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK)“ für die Wildunger Altstadt sein. Auch hier wird nun wohl endlich ein Neuanfang gestartet. Wie immer, wartet die Wildunger Öffentlichkeit gespannt auf den Informationspunkt „Sachstandsbericht Kurhaus“ durch Bürgermeister Ralf Gutheil.