Am 3.11. beging das Wildunger Jugend- und Kulturzentrum Spritzenhaus seinen 40. Geburtstag. Aus diesem Anlass kamen junge und alte Gäste – neben Kindern und Jugendlichen viele, die in ihrer Jugend selbst ihre Freizeit hier verbrachten, hier gearbeitet hatten, oder als Stadtpolitiker bzw. Verwaltung am Entstehen und als Träger beteiligt waren und sind. Die Gäste erfuhren in einem kurzweiligen Programm viel über die Geschichte des Hauses, und konnten sich mit alten Bildern wieder zurückversetzen in die Zeit der 70er und 80er Jahre.
Als das Jugendzentrum 1977 gegründet wurde, stand die Möglichkeit zum gemeinsamen Treffen und Diskutieren im Vordergrund. Natürlich war Musik machen und hören mit das wichtigste Anliegen zu Zeiten, als noch nicht alle Songs digital und permanent in super Soundqualität verfügbar waren. Die Initiative für das Jugenzentrum ging von einer Forderung der Jungsozialisten, der Jugendorganisation der SPD, im Jahre 1972 aus. Immerhin hat es 5 Jahre gedauert, bis der damalige Bürgermeister Dr. Lückhoff nach dem Umzug der Feuerwehr aus dem Spritzenhaus auf Beschluss der Stadtverordneten die Einrichtung einweihen konnte.
Verwundert konnten wir erfahren, dass in den Anfangsjahren auch politische Veranstaltungen von und mit den Jugendlichen durchgeführt wurden. Heute wird es leider von den Verantwortlichen der Stadt abgelehnt, im Jugendhaus Veranstaltungen mit politischem Hintergrund zu ermöglichen.
Mit 40 kommen Viele in die sogenannten Wechseljahre. Andere bekommen eine Midlife-Crisis. In beiden Fällen werden Lebensentwürfe geprüft und auch verändert. Vielleicht geht da ja auch beim Wildunger Jugendzentrum demnächst was?