Die Redaktion sieht sich die Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl am 4. März 2018 nach deren Pressevorstellung etwas konkreter an. Das werden wir Anfang des nächsten Jahres fortsetzen.
Heute: Christine Hedrich (CDU), vorgestellt in der WLZ am 14. Oktober 2017
Erkennbare Stärken:
- Frau Hedrich ist gebürtige Wildungerin, lebt und arbeitet in Bad Wildungen.
- Sie ist nicht in die aktuellen Auseinandersetzungen der Wildunger Lokalpolitik verwickelt.
- Sie verfügt nicht nur über Erfahrungen in Mediation und Streitschlichtung, sondern
- auch als damalige FDP-Stadtverordnete in parlamentarischer Arbeit.
- Als Juristin mit dem zweiten Staatsexamen kann sie zwischen Recht und Unrecht unterscheiden.
- Ihre ehrenamtliche Tätigkeit in Kirche und CDU Frauen-Union.
Bemerkte Schwächen:
- Bürgernähe, Glaubwürdigkeit und kommunalpolitische Führungsqualitäten können von den Wählerinnen und Wählern bestenfalls vermutet werden.
- Ihr erst in diesem Jahr erfolgter Beitritt zur CDU verwundert; versucht das frühere FDP-Mitglied nun zum zweiten Mal den Start einer politischen Karriere?
- Der Schwerpunkt Familienrecht in ihrer juristischen Tätigkeit bedeutet nicht unbedingt, dass sie sich mit dem vielschichtigen Verwaltungsrecht auskennt.
- Die Kandidatin erklärt nicht wie es dazu kam, dass sie in einer politischen Familie aufwuchs, wo doch ihr Vater Gastwirt war.
- Die notwendige Kenntnis von Aufbau und Verwaltungsstruktur einer Behörde fehlt.
- Bei Sachthemen wie Heloponte und Kurhaus befindet sie sich offensichtlich nicht auf dem aktuellen Stand der Sachdiskussion; beim Thema Herkules-Umzug an die Itzel berücksichtigt sie offenbar nicht die Rechtslage.
- Wirtschaftsförderung soll ihrer Ansicht nach wegdelegiert werden, was aber für eine Bürgermeisterin unabdingbar ist.
- Zu längerfristigen Entwicklungsperspektiven des drittgrößten deutschen Heilbades gibt es von ihr keinerlei Aussagen.
In der nächsten Folge: Kira Hauser (FWG)
Bitte nutzen Sie unser Kommentarfeld für Ihre Meinung zu den Kandidaten 🙂