Wer ist verantwortlich für das rote Ei?

Na so etwas beim sonst so harmlosen Osterschmuck in Bad Wildungen! (Foto: pr)

Anonymer Anrufer bei der Wildunger Polizei: Herr Kommissar! Kommen sie bitte dringend zum Kurschattenbrunnen! Bitte nehmen Sie die Fingerabdrücke! Hier war ein linker Provokateur. Offensichtlich sogar ein Linksradikaler, Pardon: vielleicht ja auch eine Linksradikale. Wie bitte? Ob es eine diverse Person gewesen sein könnte, weiß ich nicht. Jedenfalls mit einer radikalen Message, einer verdächtigen Botschaft. Sehr gut getarnt. Wie das die Putinversteher so machen, diesmal mit der Farbe Rot. Jemand in einem der Osterdeko-Teams, die für den fröhlichen Anblick unserer sonst so einfallslosen Badestadt gesorgt haben, hat beim Schmücken des Kurschattenbrunnens dem Badegast ein rotes Ei in die Hand gesteckt. Der wiederum sieht doch aus wie ein radikaler Alt-68er!

Man stelle sich vor: Er oder sie hatte ja die Auswahl zwischen den drei Grundfarben Gelb, Blau und Rot. Warum hatte sie (oder er) nicht die Farbe Gelb genommen? Immerhin eine der beiden Flaggen-Farben der Ukraine, oder doch vielleicht Blau? Aber NEIN, es ist Rot, seit jeher die Farbe der Kommunisten und Sozis. Und die gibt es ja auch in Bad Wildungen: SPD – in der Stadtverordnetenversammlung und im Rathaus. Da sitzt bekanntlich auch der Bürgermeister, ein gelernter Polizist, aber Sozi. Wer hätte geglaubt, dass so etwas zusammenpasst?

Kein Wunder, dass die Wildunger Sozis nicht aus der Deckung kommen. Die Botschaft mit dem roten Ei heißt wohl doch lokalpolitisch „Farbe bekennen“. Aber wenn die das nicht wollen, dann muss es wohl der Ruf nach der kommunistischen Weltrevolution sein. Nehmen Sie bitte bald die Fingerabdrücke, damit der Gefährder unserer Weltordnung gefasst werden kann!

 Frohe Ostern! (Und googeln Sie doch mal, was Satire so darf!)

Manuel Zimmermann

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3 Kommentare

  1. Sehr geehrte Frau Klein, haben Sie gerade auf dem Sofa gesessen, als Ihnen dieser Kommentar in die Tatstatur geflossen ist? Schrieb doch einst Kurt Tucholsky: „Wenn einer bei uns einen guten politischen Witz macht, dann sitzt halb Deutschland auf dem Sofa und nimmt übel.“ Scheinbar hat sich seitdem in der Beziehung kaum etwas geändert. Oder vielleicht passt dieses Sprichwort: „Der getroffene Hund bellt.“ Inwiefern fühlten Sie sich getroffen? Oder ist es dieses, „Dem eenen sin Uhl is dem anneren sin Nachtigall“, das ja auf Meinungsvielfalt hinausläuft. Bekanntlich heißt es „Humor ist, wenn man trotzdem lacht.“ Sie können doch schmunzeln oder lachen? (Anmerkung: Dankenswerterweise durfte ich diesen Kommentar etwas ändern.)

    • Hallo Herr Kerlemann,
      vielleicht ist es einfach so, dass mich weder das weinerliche Selbstmitleid noch den Frust der Seitenbetreiber berühren. Es amüsiert mich eher, da es hausgemacht ist. Und egal ob Gejammer oder Gezeter, es ist und bleibt heiße Luft.
      Ich finde den Beitrag weder gelungen noch witzig. Betroffen bin und fühle ich mich nicht, eher der Autor des Artikels. Amüsiert habe ich mich definitiv, aber nicht über die angebliche „Satire“.

      SSKM, ich bleibe dabei.

  2. Satire?
    Ich habe eher den Eindruck, der Autor des Artikels erstickt fast an seinem Frust und Hass. Ist halt dumm gelaufen, wenn man sich selbst nachrichtentechnisch das Wasser abgräbt und dann blindwütig um sich schlägt, weil man schlicht in der Luft hängend verhungert.
    SSKM = Selbst schuld, kein Mitleid.

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