Vor mehr als einem Jahr haben weit über 200 Wildunger und Wildungerinnen mit ihrer Unterschrift vom Bürgermeister Zimmermann aktive Maßnahmen gegen Verkehrslärm und Raserei gefordert. Mit warmen Worten bekundete der Rathauschef seine Sympathie mit dem Anliegen und versprach, sich um dieses Problem zu kümmern.
Passiert
ist eher das Gegenteil: Es wird eher noch mehr gerast, nächtliche Autorennen rauben Anliegern den Schlaf, 30-er Schilder wurden entfernt. Viele aufmerksame Verkehrsteilnehmer_innen nehmen verwundert wahr, dass seit Längerem die sonst durchaus disziplinierenden Radarkontrollen zurückgehen oder ganz ausbleiben.
Will der Bürgermeister nicht nur, wie er wortgleich mit seinem Leiter des Ordnungsamtes verlauten ließ, „Kurgäste verschrecken“, sondern auch die brutalsten Raser und Auspuffmanipulatoren, weil er deren Stimmen braucht?
Jedenfalls ist eins sicher: Mit dieser Ignoranz eines ernsten Problems – besonders in einer lärmempfindlichen Kur- und Gesundheitsstadt – wird er an anderer Stelle der Stimmenbilanz verlieren. Die ihn jetzt nicht wählen werden, haben einen guten Grund:
Seine leeren Versprechungen!
Viele wissen, dass dies nicht nur im Verkehrssektor der Fall ist.
Aus deren Sicht sind 12 Jahre Zimmermann mehr als genug!
Gert Michelsburg, Bad Wildungen