Heloponte 5.0 – Das Karussel, es dreht sich weiter

Das große Becken im Heloponte (Foto: w-d/Archiv)

Unter Publikumsbeteiligung wurden am 27.11. die Ergebnisse einer Marktanalyse für das Heloponte vorgestellt. Der Bürgermeister hatte ja im April verkündet, dass er ein Familien-, Sport- und Freizeitbad für sinnvoller hält als eine Therme mit Sportbad. Der zugehörige Entwurf wurde auf ca. 20 Mio € Investitionskosten geschätzt. Die Ermittlung der Betriebskosten lehnte das Büro PROFUND Consult ab unter Verweis auf vermutlich zu schlechte Ergebnisse. Statt dessen schlug das Büro die Entwicklung eines neuen Konzepts vor anhand einer neuen Analyse. Und, welch Wunder: die Dame von PROFUND Consulting kommt anhand der Marktanalyse zu dem angefragten Ergebnis – dass für Bad Wildungen nur ein kleines, aber feines Familienbad in Frage kommt. Selbstverständlich würde sie sehr gern dafür auch die weiteren Planungen ausführen.

Ob Bad Wildungen statt Gesundheitstouristen mit dem neuen Bad nun Familien aus dem Umkreis von 50km anziehen soll , klären die Fraktionen später, wenn die Zahlen für die Betriebskosten vorliegen. Der Bürgermeister bleibt erst mal aufgefordert, den Ankündigungen vom Frühjahr des Jahres endlich Substanz zu verleihen. Ob das noch vor dem Wahltermin passiert? Immerhin, dann wäre ein weiteres Jahr gewonnen, das das Heloponte länger erhalten bleibt.

Und, ich bin ganz sicher – das wird nicht das letzte Jahr sein, das noch mit Diskussionen statt mit Handeln vergehen wird. Immerhin zeigte sich, dass noch Themen dafür da sind: bleibt Kur wichtig für die Stadt? Und wer betreibt das neuen Bad – die Stadt oder ein Privatunternehmen? (Das wird nicht in der Zeitung stehen, denn die war schon früher weg.)

Der Alleespatz fragt sich jedenfalls, wo denn die Familien mit ihren Kindern in Bad Wildungen hingehen, wenn sie aus dem Bad kommen werden – ins Kino vielleicht? Ach, aber dann wären sie schon wieder weg aus der Stadt 🙁

 

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