Dieser Tage konnte man wieder mal folgende hochpolitische Feststellung lesen und auch hören: „Das haben wir nicht richtig kommuniziert.“ Es sollte wohl eine Entschuldigung sein. Aber wie ist das gemeint? War es eine Fehlleistung, die sich als sehr negativ erwiesen hatte? Etwas nicht richtig erzählt, erklärt, begründet, angekündigt, bewertet, formuliert?
Eigentlich denken ja wir nicht über unsere Kommunikation nach. Dabei ist sie nach Auffassung von Sozialpsychologen ab unserer Geburt die Grundlage unseres Zusammenlebens. Nicht nur durch Sprache. Dafür gibt es aber bewährte und bezeichnende Erkenntnisse, wie zum Beispiel „Ein Mann ein Wort – eine Frau ein Wörterbuch.“ Dass das keine Diskriminierung ist lässt sich durch Beobachtung in jeder Fußgängerzone oder im Eiscafé bestätigen.
Der in der Corona-Pandemie uns angewöhnte Gebrauch der „Mund-Nasen-Bedeckung“ erschwert natürlich die sprachliche Kommunikation. Überhaupt sind Missverständnisse nun häufiger und könnten wieder per Sprache ausgeräumt werden. Dazu muss man sich dann jedenfalls auf das Gegenüber einlassen, darf nicht davor flüchten. Es könnte auch schriftlich passieren.
Mit dieser sperrigen Frage befasst sich auch ein Künstler.
