Echt statt künstlich – Liebesschloss an der Anraffer Ederbrücke

Ein echter Anfang an der Anraffer Ederbrücke. Foto: M. Zimmermann

Was für ein Aufwand! (einige?) Mitarbeiter im Stadtbauamt, zwei städtische Schlosser, ein Grafiker, eine in die Pflaster-Fläche einbetonierte Säule, ein Phototermin mit dem Bürgermeister – nur um ein simples Vorhängeschloss anzubringen?
Na ja, vielleicht wird daraus ein Publikums- oder gar Touristen-Magnet. Allerdings haben all die beteiligten klugen Köpfe diese Innovation anscheinend nicht zuende gedacht. Die Sache mit den Liebesschlössern wurde bekanntlich durch die Kölner Hohenzollernbrücke bundesweit bekannt. Warum pilgern Paare ausgerechnet dorthin, um ihrer Liebe Ausdruck zu verleihen?

Das hat wahrscheinlich viele persönliche und historische Gründe. Manche haben auf der Brücke ihren ersten Kuss erlebt, andere möchten einfach Teil dieser riesigen Liebes-Community sein. Der wohl wichtigste Grund aber ist das Bauwerk selbst. Die Hohenzollernbrücke ist eine hervorragende Sehenswürdigkeit und erlaubt gleichzeitig einen tollen Blick auf den Kölner Dom.
Viele möchten an diesem besonderen Ort auch ihre Verbundenheit mit einer besonderen Person verewigen. Der Tradition nach wird der Schlüssel dann in den Rhein geworfen, um das Liebesglück für immer zu sichern. Das ist ja der eigentliche Clou!
Und wohin im Gartenschaugelände mit dem Schlüssel? Gibt es dafür ersatzweise vielleicht einen Mülleimer bei den nahestehenden Bänken?
Auf der Ederbrücke bei Anraff haben zwei schon mal angefangen – echt!

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