Das Gustav-Stresemann-Gymnasium (GSG) in Bad Wildungen ist seit dem 1. August dieses Jahres anerkannte UNESCO-Projektschule und damit eine von hessenweit 20 Schulen, die in dem aktiven und progressiven Netzwerk mitarbeiten. Seit vergangenem Jahr hat das GSG auch die hessische Landeskoordination unter der Leitung von Dr. Johannes Salzig inne, der in Zusammenarbeit mit dem jetzigen Bundeskoordinator der UNESCO-Projektschulen, Klaus Schilling, einen Wettbewerb für das hessische Netzwerk initiierte.
Heute vertrauen wir fast selbstverständlich auf eine offene Gesellschaft und ein funktionierendes Rechtssystem, das unser Leben und unsere Persönlichkeit schützt. Das war nicht immer so, und die Errungenschaften der Demokratie mussten immer wieder hart erkämpft und gegen Angriffe verteidigt werden. Unsere Mitmenschen mit all ihren unterschiedlichen Persönlichkeiten zu achten und zu schützen wie auch uns selbst, die jedem Menschen eigene Meinungs- und Gewissensfreiheit zu garantiert, all das gehört zu den großen Aufgaben der Demokratie, die – wie die aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklungen in Deutschland zeigen – leider noch immer keine Selbstverständlichkeit ist. Deshalb bleibt es eine zentrale Aufgabe, sich mit dieser Herrschaftsform zu beschäftigen und ihre Vorzüge herauszustellen.
„#Wir sind Demokratie“ – unter diesem Slogan waren alle hessischen UNESCO-Projektschulen aufgerufen, künstlerisch aktiv und kreativ zu werden. Die bei der Tagung im letzten November entstandene Idee zielte darauf, bei der Fachtagung in Kassel vom 17.-20. September 2019 im Rahmen einer Vernissage spannende Kunstwerke aus allen UNESCO-Projektschulen Hessens zu dieser Thematik präsentieren zu können. Direkt nach dem von dem UNESCO-Schul- und Landeskoordinator Johannes Salzig verbreiteten Aufruf begann die Kunst-Fachschaft des Gustav-Stresemann-Gymnasiums in Bad Wildungen, bestehend aus Sabine Betschel, Lisa Kühn und Achim Sünnemann, mit insgesamt 4 Klassen und Kursen von der Jahrgangsstufe 6 bis zur Oberstufe Kunstwerke zu erarbeiten.
Die Begeisterung und das Engagement der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler führten zu beachtlichen Ergebnissen, die es der Schuljury sehr schwer machte, eine Auswahl von nur drei Kunstwerken zu treffen, die im Rahmen der Vernissage in Kassel ausgestellt werden sollten.
Um nun die ganze Bandbreite der bemerkenswerten Werke einem breiteren Publikum zeigen zu können, entschied Kunstlehrerin Sabine Betschel, bei dem Kulturbeauftragten der Stadt Bad Wildungen, Bernhard Weller, anzufragen, ob eine Ausstellung im Foyer des Rathauses realisiert werden kann. Der zeigte sich sofort sehr angetan von der Idee und leitete direkt alle erforderlichen Schritte in die Wege.
Die Ausstellung wird im Foyer des Rathauses von Bad Wildungen ab dem 14. November zu sehen sein.
Sabine Betschel und Johannes Salzig