Was andere wegwerfen, machen sie wieder nutzbar. Die Fahrradwerkstatt von Lehrer Herr Schindzielorz an der integrierten Gesamtschule Edertal setzt auf das Erlernen von technischem Verständnis und Teamarbeit, um Fahrräder wieder instand zu setzen.
Räder wechseln, Reifen flicken und Kette fetten – dies sind einige Aufgaben, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler der Fahrradwerkstatt jeden Mittwoch beschäftigen. „Unsere Aufgabe ist zum großen Teil Fahrräder wieder instand zu setzen und sie damit gebrauchsfähig zu machen“, erläutert Lehrer Klaus-Peter Schindzielorz.
Bei gutem Wetter werden die verkehrssicheren Fahrräder für die Erkundung des Edertals genutzt. Die Schülerinnen und Schüler kennen im Umkreis von fünfzehn bis zwanzig Kilometern alle Radwege. Außerdem legen die Radler jedes Jahr eine Ganztagestour mit dem Fahrrad zurück, diese führte bereits nach Kassel und um den Edersee.
Im Winter ist die Zeit in der Fahrradwerkstatt sehr Technik lastig. Einige Fahrräder werden komplett auseinander genommen und die einzelnen Bestandteile werden betrachtet. Die Schülerinnen und Schüler sind danach in der Lage ihre eigenen Fahrräder selbstständig zu warten, Fehler zu erkennen und diese zu beheben.
Lehrer Klaus-Peter Schindzielorz leitet gemeinsam mit seinem Bruder Jens Schindzielorz den WPU-Kurs am Mittwochvormittag seit mittlerweile drei Jahren. Jens Schindzielorz ist der Initiator des Fahrrad-Ladens „Himmelsreyter“. Einige Schüler machen nach ihren ersten Erfahrungen in der Fahrradwerkstatt gerne ein Praktikum in seinem Laden oder helfen dort aus.
Ziel der Fahrradwerkstatt ist es, dass an der Gesamtschule so viele funktionstüchtige Fahrräder vorhanden sind, damit andere Klassen mal spontan eine Fahrradtour machen können.
Wer also noch ein Fahrrad besitzt, dass er nicht mehr benötigt, kann dies gerne der Gesamtschule spenden, auch wenn es nicht mehr funktionstüchtig sein sollte.
Auch Schülerinnen und Schüler, die nicht am WPU-Kurs Fahrradwerkstatt teilnehmen, können dort Hilfe bei der Reparatur ihres Fahrrades bekommen. Hierfür kann man sich direkt an Herrn Schindzielorz wenden.