Vor der Stichwahl: Kandidat Ralf Gutheil antwortet auf unsere Fragen.

Ralf Gutheil mit Ehefrau Katharina

Liebe Leserinnen und Leser! Auch vor der Stichwahl am kommenden Sonntag haben wir die Kandidaten Ralf Gutheil und Volker Zimmermann gebeten, uns ein paar gleichlautende Fragen zu beantworten.

Worin sehen Sie einen entscheidenden Unterschied zu Ihrem Gegenkandidaten?
Außer meinem Alter von 42 Jahren, schätze ich mich dynamischer und belastbarer ein. Aus beruflichen Gründen bin ich es gewohnt, komplexe Sachverhalte neutral und aus verschiedenen Richtungen zu betrachten, wobei die eigene Meinung zunächst zweitrangig ist. Darüber hinaus denke ich, dass ich von meiner Persönlichkeitsstruktur anders wirke als der jetzige Bürgermeister. Mein Bestreben war und ist es schon immer gewesen, dass man sich gegenseitig respektvoll behandelt und kompromissbereit zeigt.

Warum sollte man Sie wählen?
Die Gesamtsituation in Bezug auf die Person Zimmermann ist in meinen Augen zurzeit festgefahren. Insgesamt muss die Kommunalpolitik sich den Vorwurf gefallen lassen, nicht richtig vorwärts zu kommen. Ich brachte bereits das Beispiel mit der Fußballmannschaft, wenn das Team nicht mehr funktioniert, wird der Trainer gewechselt. Meiner Meinung nach muss endlich wieder auf vertrauensvoller Basis zusammengearbeitet werden. Hierzu gehört nicht nur die Zusammenarbeit mit den Stadtverordneten und dem Magistrat, sondern auch mit den Bürgern und Gewerbetreibenden. Der Wahlkampf hat mir gezeigt, dass hier offensichtlich viel Porzellan zerbrochen wurde. Ich traue mir zu, die Handelnden wieder an einen Tisch zu bekommen und gemeinsame Ziele und Möglichkeiten auszuloten und in die Wege zu leiten.

Wie beurteilen Sie das Verhältnis zwischen der Position des Bürgermeisters und der
Stadtverordnetenversammlung? Könnte man von einer Blockade sprechen?
In Teilbereichen würde ich schon sagen, dass man von Blockade sprechen kann. Ich erinnere nur an die Situation mit dem Haus „Oestreich“ und nicht umgesetzten Beschlüssen wie den Friedwald, bzw. Ruheforst.

Können Sie sich vorstellen, dieses Verhältnis hin zu mehr Gemeinsamkeiten zu verbessern?
Ja, dass kann ich mir vorstellen. Das ist unabdingbar. Wenn es uns nicht gelingt, mehr Gemeinsamkeit zu schaffen, werden wir vermutlich die nächsten Jahre weiter so vor uns hin arbeiten, ohne tatsächlich zukunftsweisend etwas zu bewegen.

Was würden Sie dafür tun?
Wie ich bereits beschrieben habe, muss es gelingen, die einzelnen Gruppierungen an einen Tisch zu holen. Man muss gemeinsame Ziele und Möglichkeiten der Umsetzung ausloten und ausformulieren. Dabei darf man natürlich die Bevölkerung, das Einkommensverhältnis und den demographischen Wandel nicht außer Acht lassen. Im Rahmen der geführten Gespräche während des Wahlkampfes wurde mir klar, dass in Bad Wildungen Potenzial, Motivation und gute Ideen vorhanden sind. Dies gilt es herauszuarbeiten und umzusetzen. Letztendlich muss man sich dann bei einzelnen Themen mit den Entscheidungsträgern, sprich Magistrat und Stadtverordnetenversammlung dann im Vorfeld schon mal treffen und besprechen, um zu sondieren, inwieweit die Ideen von den einzelnen Fraktionen mitgetragen werden und wo eventuell Kompromisse gesucht werden müssen.
Jetzt den Wechsel – für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und eine positive
Stadtentwicklung!

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