Mit den Einnahmen/Ausgaben des Wildunger Freibades Heloponte beschäftigen sich Stadtverwaltung und Parlament schon seit längerer Zeit. Sinkende Besucherzahlen führen zu immer größer werdendem Defizit. Offenbar ist die Attraktivität des Freibades im Heloponte im freien Fall. Man kann überlegen, ob das ein allgemeiner Trend ist, mit der ungeklärten Situation des Helopontes zu tun hat, ob die Lust auf chloriertes Badewasser gesunken ist, oder ob die alternativen Angebote in der näheren Umgebung […]
Liebe Leserinnen und Leser! Weil die WLZ den folgenden Leserbrief nur unvollständig abdruckte, bringen wir ihn komplett und hoffen, dass er oft kommentiert wird.
Im WLZ-Artikel vom 12.07.2018 zur Ausstellung „101 Häuser“ beschreibt der verantwortliche Redakteur Matthias Schuldt die Bebauung des Kurhausgeländes um 1900. Allerdings zieht er völlig unsachgemäße Schlussfolgerungen aus den historischen Gegebenheiten. Den Blick für Veränderungen weiten ja, aber bitte mit fachlich präziser Sichtweise. […]
Über die Diskussion um das Kurhaus übersieht der eine oder andere vielleicht, dass ein für die Entwicklung Bad Wildungens ebenfalls wichtiger Termin am 06. August ansteht: Dann nämlich sollen – mal wieder – Zahlen über die Sanierung des Heloponte in der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt werden.
Derweil geschehen in Willingen ganz wundersame Dinge, vom Wildunger Bürger weitestgehend unbemerkt, jedenfalls unkommentiert. […]
Von einer Rundreise ins Baltikum habe ich aus Pärnu (Estland) sehr schöne Erinnerungen mitgebracht, unter anderem auch an einen Kuursaal aus der Kaiserzeit. Er hat die Sowjetzeit überlebt und wird auch jetzt noch genutzt. Gleich daneben wurde auch ein sehr attraktives Hotel mit einer filigran gegliederten Fassade gebaut. Sollte man sich ein Beispiel daran nehmen. Alois Mieslinger
In Dresden und Leipzig sieht man, mit welcher Akkuratesse da auch kleinste (bei weitem nicht alle) für die Stadtgeschichte wichtige Relikte restauriert und ins Szene gesetzt werden, auch mit viel Emotion und Teilnahme der Bürger. Die monetäre Rentabilität spielt dabei keine Rolle, es wird an allen Ecken und Enden gesammelt, gespendet und beantragt, irgendwann reicht das Geld. Für mich war das Kurhaus damals wohl gedacht als Abschluss der Bausünden der […]
Als das Kurhaus im Frühjahr 1987 als Spielstätte zur Verfügung stand, startete das Hessische Staatsbad eine ganze Serie von hervorragenden Veranstaltungen. Kooperationspartner war bei Theatergastspielen der Besucherring der örtlichen Volkshochschule. Das Musical „Anatevka“ und der Klassiker „Amphitryon“ von Heinrich Kleist waren die ersten Aufführungen im großen Saal. Schnell wurde klar, dass man nun im Vergleich zur Wandelhalle über eine wesentlich bessere Bühnentechnik verfügte. Diese kam natürlich auch den Opernabenden zugute. […]
1987 wurde das heutige Kurhaus mit glanzvollen Veranstaltungen eröffnet. Damit ging eine lange Phase der Planungen und auch eine insgesamt fünfjährige Bauzeit zu Ende. Der Vorgängerbau wurde 1955 nach dem Abzug der letzten amerikanischen Soldaten abgerissen; er befand sich in einem maroden Zustand und war für die Belange des wieder aufstrebenden Bades nicht mehr zu gebrauchen. Der Ausbau der Wandelhalle mit dem neuen Veranstaltungssaal und den gläsernen Wandelgängen kompensierte den […]
1. Wir haben in unserer Stadt ein vorzügliches Architekturbeispiel der POSTMODERNE. – 2. Heute gilt diese Art postmoderner Architektur (schon) als „Architekturgeschichte“, die es inzwischen zu erhalten gilt. … 5. Eine Kurstadt braucht eine Wandelhalle UND ein Kurhaus. […]
Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts ist in vielen Kurstädten ein enormer Anstieg der Übernachtungen zu verzeichnen, was dazu führt, dass ein regelrechtes Bauprogramm zur Erneuerung der kurörtlichen Infrastruktur realisiert wird. Überall entstehen in schneller Folge Hotels, Brunnenhäuser, Wandelhallen und natürlich Kurhäuser. Wildungen erhält einen solch repräsentativen Bau im Jahre 1890. Das „Handbuch der Architektur“ aus dem Jahre 1894 beschreibt die Funktion eines Kurhauses folgendermaßen:„Das Cur- und Conversationshaus ist als […]
Ich war in der Wandelhalle zur Eröffnung der Ausstellung „101 Häuser, die es nicht mehr gibt“. Anschaulich und ausdrucksstark wird dort in Fotos und z.T. sogar in Modellen zum Verlieben unwiederbringlich verlorene Kurstadt-Architektur dargestellt, die in den 60er, 70er Jahren einer vermeintlich fortschrittlichen Moderne weichen mußte. Damals war wohl das Bewusstsein für den Erhalt einer typisierenden Ortscharakteristik, im Falle Bad Wildungens eines kuratmosphärischen Ambientes (was man heute Alleinstellungsmerkmal nennt), noch […]