Kurhaus: Freie Wähler haken nach

Eine historische Innenimpression, der Blick in das Foyer des Kurhauses. Foto: Städtische Museen

Dass die FREIE WÄHLER gegen den Verkauf und insbesondere den Abriss des „Neuen Kurhauses“ ist – und damit
im Parlament alleine dasteht – ist ja kein Geheimnis.
Seit Jahren werden Investoren unter größter Geheimhaltung angekündigt, die kurz vor einem Termin abspringen.
Wir wünschen endlich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Parlament und Bürgermeister. Dazu bedarf
es aber rechtzeitiger und umfassender Informationen, gerade wenn sich die Bedingungen bei solch entscheidenden
Fragen so erheblich ändern.
Auch die Tatsache, dass nun nur ein Teil des Grundstückes verkauft werden soll, ist eine, mit der wir konfrontiert
wurden, ohne es vorher besprechen zu können. Der Investor möchte auf der Tiefgarage ein Hotel errichten. Das
bedeutet im Umkehrschluss, dass diese solide ist und einen nicht unerheblichen Wert darstellt. Wir hoffen, dass
dieser bei den Verkaufsverhandlungen zu Buche schlägt.
Um weitere Missverständnisse zu vermeiden und Unklarheiten aus dem Weg zu räumen, haben wir nun einen
Katalog mit insgesamt zehn Fragen formuliert, so der Fraktionsvorsitzende Dr. Hans Schultheis. Wir möchten unter
anderem wissen, wie der Investor heißt und welche Referenzen er vorgelegt hat. Außerdem interessiert uns,
welche Pläne der Bürgermeister verfolgt, wenn auch dieser Investor wieder abspringt.
Diese parlamentarische Anfrage muss vom Bürgermeister in der folgenden Sitzung beantwortet werden. Da wir
im Dezember zwei Sitzungen haben, werden die Fragen am 02.12. bekannt gegeben und wir erwarten die Antworten
am 16. Dezember. So können im Neuen Jahr die anstehenden zukunftsweisenden Entscheidungen auf
der Grundlage umfassender Informationen getroffen werden.

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1 Kommentar

  1. Vielleicht sollten sich die Wildunger Wähler mal merken, dass offensichtlich die FWG die einzige Partei in unserem Parlament ist, die seriös mit der Frage des Kurhauses umgeht.
    Letztlich geht es nicht darum, den Erhalt des Kurhauses ohne wenn und aber zu befürworten, genauso wie es nicht darum geht, den Abriss des Kurhauses ohne wenn und aber zu fordern, sondern sich kritisch und verantwortungsvoll und vor allem Ergebnissoffen mit dieser Frage auseinander zu setzen. Und genau dies ist bei den übrigen Parteien sowie bei unseren Bürgermeistern nicht der Fall.
    Das einzige was von diesen zu hören ist, ist WARUM man das Kurhaus Abreißen muss, warum es sich nicht lohnt und warum ein neues Hotel die Lösung ist. Die Aussagen des Bürgermeisters zu diesen Fotos vom Kurhaus die im September veröffentlich wurden, sprechen dabei für sich. Man startet noch nicht einmal den Versuch, und man weigert sich grundsätzlich, sich mit neuen Denkansätzen, neuen Ideen, die für den Erhalt des Kurhauses sprechen konnten, auseinanderzusetzen.
    Hinzu kommt ein Redakteur einer Wildunger Zeitung, der schon lange sein Urteil über das Kurhaus gefällt hat, und somit nur einseitig darüber berichtet. Objektivität ist weit und breit nicht zu sehen. Ich erinnern an dieser Stelle auch gerne nochmal daran, dass ursprünglich das Kurhaus geschlossen wurde, weil die Brandmeldeanlage des Kurhauses nicht mehr den neusten Vorschriften entsprochen hat. In dem Gutachten des Büros Frese, wurde für diese Brandmeldeanlage ca. 78.000,00 € angesetzt. Wegen also diesen 78000,00 € wurde eine Immobilie dieser Größenordnung, einfach der Verwahrlosung preisgegeben.
    Der Bürgermeister hat die Pflicht, Eigentum der Stadt zu bewahren und zu erhalten. Der letzte und offensichtlich auch der aktuelle Bürgermeister versagen bei dieser Aufgaben auf ganzer Linie !!

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