Edertal: Marktplatz und große Schau an beiden Ufern der Eder

IEG-Geschäftsstelle und Gemeindeverwaltung haben alle Hände voll zu tun

Bei ihm laufen die Ausstellungsfäden zusammen: IEG-Geschäftsstellenleiter Heiko Schreiber mit einem Werbeplakat für Michaelismarkt und Gewerbeschau. (Foto: Klein)

Die Vorbereitungen für den alle zwei Jahre stattfindenden Bergheimer Michaelismarkt in Kombination mit der Gewerbeschau der Interessengemeinschaft Edertaler Gewerbetreibender (IEG), laufen seit mehreren Monaten auf Hochtouren. Für Vorstandsmitglied Heiko Schreiber, zugleich IEG Geschäftsstellenleiter, bedeutet dies neben dem normalen Tagesgeschäft in seinem Elektrotechnik-Unternehmen einen deutlich höheren Arbeitsaufwand.

Die große Gewerbeschau und der Michaelismarkt an beiden Ufern der Eder haben sich zu einem wahren Besucher- und Publikumsmagneten in der Region entwickelt. Besonderen Anteil daran hat die breit aufgestellte Themenauswahl in Kombination mit einer Fülle von Informationsangeboten, die im besonderem die Gewerbeschau zu bieten hat. „Es ist schon toll und sehr erfreulich, dass aus unserer Gewerbeausstellung ein Schaufenster der Wirtschaftsregion Mittleres Edertal geworden ist“, sagt Heiko Schreiber. Neben vielen Austellern aus der Nationalparkgemeinde Edertal seien am 14. und 15. September auch wieder eine große Zahl von Unternehmen aus Bad Wildungen, Fritzlar und sogar aus Waldeck in den beiden Ausstellungszelten und auf dem weitläufigen Außenareal vertreten. „Es ist wohl die ausgewogene Mischung aus Unterhaltungsprogrammen und Informationen der Gewerbeausstellung und dem bunten Treiben auf dem Michaelismarktgelände sowie in der Markthalle, die den Erfolg und den unverwechselbaren Charme dieser Veranstaltung ausmachen. Das alles wussten die Besucher in der Vergangenheit zu schätzen. Und auch dieses Mal werden wir die Gäste sicherlich nicht enttäuschen“, kündigt Heiko Schreiber an.

Seit Anfang dieses Jahres haben 46 Unternehmen Standplätze in den Zelten reserviert und 24 Aussteller in den Außenbereichen. „Bei allem was zu organisieren oder zu koordinieren ist und war, kann ich mich auf die Unterstützung meiner Vorstandskollegen verlassen“, berichtet der Geschäftsstellenleiter. Eine ebenfalls stattliche Zahl von Händlern hat sich für die Teilnahme an dem von der Gemeindeverwaltung organisierten Michaelismarkt angemeldet, der ganz im Zeichen von Kunsthandwerk und Direktvermarktung stehen wird. Auch der Festumzug am Sonntag, 15. September, verspricht ein Höhepunkt zu werden. Ab 14 Uhr werden unter Mitwirkung des Edertaler Schlepperclubs Clubs „Schwarze Wolke“ und der Schlepperfreunde Auenberg auch einige Motivwagen durch die Straßen Bergheims rollen.

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2 Kommentare

  1. Warum sind Märkte (i.d.R.) rückläufig?

    Das ist doch nicht nur in unserer Region, in Bad Wildungen und Fritzlar, so.

    Warum kommen immer weniger Besucher und setzen dort immer weniger um (mit der Folge, Händler und Schausteller kommen nicht mehr auf ihre Kosten und bleiben weg)?

    Das alles hat doch Gründe:

    Ist es nicht so, dass altbackene Leistungen, die am Markt angeboten werden, keine Zukunft mehr haben?

    Dazu gibt es ein Sprichwort: „Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.“

    Was heute mehr denn je notwendig ist, und das in allen Bereichen des Lebens, ist Kreativität.

    Und Kreativität setzt Phantasie voraus.

    In einer Zeit der Computer, der Bits und Bytes, der Algorithmen, wo alles bis ins Kleinste durch geplant und getaktet ist, wo Langeweile (der Antrieb von Kreativität und Phantasie) heute ein Missstand darstellt, wo Menschen mit großer Phantasie und Kreativität, die nicht mit dem heutigen Status quo kompatibel sind, somit nicht in den Mainstreams passen, werden, um es mal milde auszudrücken, belächelt.

    Was wir heute mehr denn je benötigen, insbesondere in einer Zeit des Wandels, sind Menschen mit Phantasie und Kreativität.

  2. Ich gönne den Edertalern ihren Michaelismarkt und wünsche ihnen den besten Erfolg.
    Allerdings erinnere ich mich daran, dass mal beschlossen wurde, das Gewerbezelt zwischen Fritzlar, Edertal nd Bad Wildungen wechseln zu lassen.
    Ich habe seit Jahren kein Gewerbezelt mehr auf dem Pferdemarkt und auf dem Viehmarkt mehr gesehen.
    Stattdessen Lücken, Lücken, Lücken auf dem Viehmarkt.
    Der diesjährige Viehmarkt war der schlimmste Viehmarkt, an den ich mich erinnern kann.
    Schlecht besucht, kein Wunder, es gibt kaum noch ein Angebot, die Ausmaße stark verkleinert, und immer wieder Lücken, Lücken, Lücken.
    Und die Verantwortlichen denken im Traum nicht mal daran, mal über die Ursachen nachzudenken.
    Ich habe es mittlerweile aufgegeben, in Fritzlar bei einem interessanten Stand zu fragen, ob sie auch auf den Viehmarkt kommen.
    Ich kenne die Antwort, „nein, das rentiert sich nicht, die Standgelder sind zu hoch“ habe ich immer wieder hören müssen.
    Das Ordnungsamt behauptet das Gegenteil, wer da wohl Recht hat?
    Ich habe von 1960 bis 1997 direkt am Schützenplatz gewohnt.
    Ich kenne noch den Viehmarkt, der in der Stresemannstraße begann, in der Dr.Born Str. bis zu Pommernstraße reichte, den Talquellenweg bis fast zum Golfplatz und die Dr. Born Str. bis zur Brunnenfeldstraße. Dazu jedes Jahr das Frühlingsfest und alle zwei Jahre Schützenfest.
    Seit der Rückverlegung des Heiligen Abends auf Mittwoch durch BA Zimmermann hat der Niedergang des Viehmarkts begonnen.
    Wenn sich die Stadt nicht bald etwas einfallen lässt, wird es bald keinen Viehmarkt mehr geben.

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