Edertaler Bürgermeisterwahl – eine Vorstellung

Kandidat Marco Mörschler im Gespräch

Marco Mörschler, mit Blick ins Edertal. Foto: M. Zimmermann

Das Edertal im Hintergrund mit dem Blick auf Bergheim, wo er aufgewachsen ist, den Nationalpark und das Staubecken bei Affoldern, wünscht sich Marco Mörschler für das Foto. Das ist sozusagen das von ihm als Bürgermeister-Kandidat nun angestrebte Betätigungsfeld, von dem er sagt: „Hier will ich ja etwas gestalten“. Zwar ist er parteilos, aber dadurch, dass er die Unterstützung der Edertaler SPD hat, mit der er sich in einem „übergeordneten Wertehintergrund“ weiß, fühlt er sich mit seinen Ansichten und Fähigkeiten bestärkt.
Der jetzige Dienstgruppenleiter bei der Wildunger Polizeistation weiß wie Teamarbeit funktioniert und setzt auf optimale Kommunikation. Diese und möglichst viele Gemeinsamkeiten müssten nicht nur in der Gemeindeverwaltung sondern auch in den Gremien und vor allem mit den Einwohnern erreicht werden. Mit denen wolle er zusammenkommen, ihnen zuhören und ihnen Möglichkeiten der kontinuierlichen Beteiligung anbieten. Den Wildunger Bürgerhaushalt nennt er dafür als Beispiel. Außerdem könnte auch eine Art „Gemeinde-App“ entwickelt werden, mit der man Mängel oder Beobachtungen melden kann.
Derartige „direkte Kommunikation“, durch sich die Bürgerinnen und Bürger nicht nur als Wahlvolk („ab und zu ein Kreuzchen auf dem Wahlzettel“) sondern auch darüber hinaus beteiligt fühlen, hält Marco Mörschler für ein gutes Mittel gegen Politik-Müdigkeit und -Verdrossenheit.
Dem Amtsinhaber Klaus Gier zollt Mörschler Respekt, nennt ihn einen Verwaltungsprofi. Allerdings findet er es ein Unding, dass sich die Edersee-Anliegergemeinde Waldeck aus der Zusammenarbeit in der Edersee-Touristik verabschiedet hat. Die zugrundeliegenden Konflikte sollten zielstrebig gelöst werden. Denn die Edersee-Region habe ein großes Entwicklungspotenzial. Hier sieht sich der 46-Jährige mit seinen Fähigkeiten gefordert und möchte erreichen, dass im Einvernehmen aller Anliegergemeinden „die Perlen des hessischen Tourismus professionell weiter entwickelt und vermarktet werden“.

Zur Person Marco Mörschler: Jahrgang 1971; in Bergheim aufgewachsen; zwei Semester Studium der Medizin in Marburg; Ausbildung zum Rettungsassistenten; in Kassel Diplom-Studium Verwaltung mit Fachbereich Polizei; in Frankfurt neun Jahre Polizist; ab 2010 in Bad Wildungen Dienstgruppenleiter in der Polizeistation; unterrichtet zudem zweimal pro Jahr eine Woche an der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung in Kassel; Mitglied im Seelsorge-Beirat des Landkreises Waldeck-Frankenberg.

Hat Ihnen unser Artikel gefallen?