Zum Schluss gegen 17 Uhr war am Sonntag „kein Tropfen mehr übrig“, wie Heinrich Frese vergnügt feststellte. Der Vorsitzende des Vereins zur Erhaltung historischer Landmaschinen und Traktoren Odershausen 1989 e.V. meinte damit die Grüne Soße, die es am Tag der Saisoneröffnung des Lebendigen Museums als Mittagsmahl gab. Die darin verwendeten Kräuter hätten am Morgen noch im Garten gestanden, erläuterte Frese, was man auch sehr gut schmecken konnte.
Im Hof des über 250 Jahre alten Bauernhofes konnten man bei herrlichem Wetter gemütlich essen, Kaffee trinken und sich auch noch ein Stück der vielen leckeren, hausgemachten Kuchen zu Gemüte führen. Dabei drangen oft aus der historischen Schmiede die klingenden Töne der Hammerschläge. Thema des Tages war eigentlich die Schafschur, die wieder fachmännisch vorgeführt wurde. Denn die einjährige Wolle muss ja immer vor dem Sommer abgenommen werden.
Den stündlich angebotenen Rundgang unter sachkundiger Führung durch die Räumlichkeiten in der ausgebauten alten Scheune mit den bäuerlichen Gerätschaften vergangener Zeiten nutzten zahlreiche Familien mit Kindern. So konnten alle mit vielen Genüssen oder auch neuen Eindrücken wieder heimkehren.
Service: Der nächste Aktionstag ist am 17. Juni, wieder von 11 bis 17 Uhr, mit einer fast 100-jährigen Dampfmaschine, Flachs-Bearbeitung und -Spinnen, Weben, einem Schmied, einem Stellmacher und einem Schuster, einer Ausstellung über Imkerei, und Schepperlingen.