Wofür soll es EU-Fördergelder geben ab 2023?

Regionalität und Lebensqualität, Bildnachweis: Katharina Jaeger

Vier Fachforen diskutieren Ziele der Strategie für die Region Kellerwald-Edersee

Im letzten Jahr ist erneut ein Verfahren zur Anerkennung von LEADER-Gebieten gestartet, an dem die Region Kellerwald-Edersee wiederum teilnimmt. Im Rahmen eines Beteiligungsprozesses werden derzeit unterschiedliche Akteure und Akteursgruppen aus Politik, Verwaltung, Verbänden, Interessengruppen und engagierten Bürgern in das Verfahren eingebunden.

LEADER ist ein Bottom-up-Ansatz, bei dem Landwirte, Unternehmen im ländlichen Raum, lokale Organisationen, Behörden und Einzelpersonen aus verschiedenen Sektoren in lokalen Aktionsgruppen (LAG) zusammenkommen. Die LAG erarbeiten ihre eigenen lokalen Entwicklungsstrategien und verwalten ihre eigenen Haushalte. (Webseite der EU zu LEADER)

„In diesem Zusammenhang hatten wir eine ganztägige Zukunftskonferenz geplant“, so Ralf Gutheil. „Aufgrund von Corona sind wir auf Online-Fachforen ausgewichen, die an mehreren Abenden stattfanden“. So hatten alle Interessenten die Möglichkeit an einem oder mehreren Foren teilzunehmen.“

In den Fachforen zu den Themen „Gleichwertige Lebensverhältnisse für ALLE – Daseinsvorsorge“, „Wirtschaftliche Entwicklung und regionale Versorgungsstrukturen“, „Erholungsräume für Naherholung und ländlichen Tourismus“ sowie „Bioökonomie – Anpassungsstrategien zu einem nachhaltigen Konsumverhalten“ ging es um die Ziele der Strategie und um Projekte, die die Region in den nächsten Jahren weiterbringen können. Die Fachforen wurden vom prozessbegleitenden Planungsbüro IPU, Erfurt, moderiert. „Das Format hat erstaunlich gut funktioniert“, so Regionalmanagerin Lisa Küpper.

Lebhafte Diskussion der zukünftigen Entwicklung im Fachforum Nachhaltigkeit Bildnachweis: Region Kellerwald-Edersee e.V.

90 Menschen haben teilgenommen. Die Diskussionen in den Arbeitsgruppen waren ausgesprochen intensiv und produktiv. Themen, die immer wieder angesprochen wurden waren

  • der Breitbandausbau bis zur Haustür, der gesellschaftliche Zusammenhalt und die Innenentwicklung der Orte,
  • die Digitalisierung von Betrieben und die Fachkräftegewinnung,
  • die Entwicklung touristischer Qualitätsprodukte und die Mobilität für Gäste und Bevölkerung,
  • Strategien für mehr Nachhaltigkeit und die Stärkung regionaler Produkte.

Die Vorstellung der zusammengeführten bisherigen Ergebnisse wird am 10.3. ab 19.00 Uhr erfolgen. Das Format steht noch nicht fest. Weitere Informationen werden auf der Homepage des Vereins region-kellerwald-edersee.de und die Presse veröffentlicht. Alle am Prozess Interessierten sind herzlich eingeladen – auf der Webseite können auch Ideen für konkrete Projekte oder zu fördernde Entwicklungen eingetragen werden!

Anmeldungen: E-Mail: info@region-kellerwald-edersee.de, Telefon 05621 / 96946 20.

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