Projektideen am besten bis Ende März für die Förderperiode 2023-2027
Die Europäische Region fördert die Entwicklung ländlicher Regionen mit dem Programm „LEADER“ durch Zuschüsse für Projekte in den jeweiligen Entwicklungs-Schwerpunkten der Region.
Wie bereits berichtet, haben die Fachforen und die Workshops mit den Verbänden aus regionaler Wirtschaft, Land- und Forstwirtschaft sowie Vertretern der Kommunen und Netzwerke seit Anfang des Jahres stattgefunden, um die Lokale Entwicklungsstrategie (LES) für die Region Kellerwald-Edersee zu erstellen. Auf Basis dieser Strategie werden von 2023 bis 2027 in unserer Region Projekte in den jeweiligen strategischen Bereichen innerhalb der LEADER Programms gefördert.
Auf Nachfrage erklärte dazu Regionalmanagerin Lisa Küpper:
„Projektideen sollte kurzfristig eingereicht werden, bis Ende März wäre gut. Sofern förderfähig würden wir mit den bereits eingereichten Projekten gerne kurzfristig in die Umsetzung kommen.
Auch nach dem Vorliegen der LES können neue Projekte eingebracht werden. Auf unserer Internetseite sind die Projektschritte aufgezeigt: https://www.kellerwaldverein.de/regionalentwicklung/projektbeantragung.php„.
Die Entwicklungsstrategie der Region Kellerwald-Edersee umfaßt in dieser Periode folgende Handlungsfelder:
1: Gleichwertige Lebensverhältnisse für „ALLE“ – Daseinsvorsorge mit den Schwerpunkten:
- Die Entwicklung von bedarfsorientierten regionalen Wohnkonzepten
- Die Entwicklung und Umsetzung von Vorhaben der Daseinsvorsorge in den Bereichen Gesundheit, Versorgung, Freizeit, und Kultur (investiv und nicht-investiv)
- Die Entwicklung von zeitgemäßen Mobilitätskonzepten und Konzepten des regionalen ÖPNV
- Die Entwicklung und Umsetzung außerschulischer Bildungsmaßnahmen „Lebenslanges Lernen“
2: Wirtschaftliche Entwicklung und regionale Versorgungsstrukturen durch Klein- und Kleinstunternehmen mit diesen Schwerpunkten:
- Die Umsetzung investiver Vorhaben regionaler Kleinstunternehmen. Damit sind Unternehmensgründungen und Betriebserweiterungen von Unternehmen bis 10 MitarbeiterInnen gemeint.
- Die Umsetzung investiver Vorhaben von Kleinunternehmen der Gastronomie. Gemeint sind damit Unternehmensgründungen und Betriebserweiterungen von Unternehmen bis 49 MitarbeiterInnen.
- Vorhaben zur Förderung regionaler Wirtschaftskraft durch Netzwerke, Wertschöpfungsketten und Fachkräftestrategien. Mit diesem Handlungsfeld sind Maßnahmen der Wirtschaftsinfrastruktur (Co-Working-Spaces, Projektbüros. Telemedizin) sowie nicht investive Kooperationen gemeint.
3: Erholungsräume für Naherholung und ländlichen Tourismus mit den Schwerpunkten:
- Die Umsetzung von investiven Vorhaben der tourismusnahmen Infrastruktur.
Gemeint sind Maßnahmen, die zur landtouristischen Entwicklung und zur Profilierung von Naherholungsregionen beitragen. Diese müssen in die Landes- und Destinationsstrategien eingebunden sein und sich an der Vermarktung der Tourismusorganisationen beteiligen. - Die Entwicklung und Umsetzung nicht-investiver Vorhaben im Dienstleistungsbereich und zur Verbesserung der Servicequalität.
Gemeint sind Vorhaben, die zur Qualitätsentwicklung und Zertifizierung von Angeboten beitragen. Zudem ist die Förderung von Maßnahmen durch Anreiz-Systeme angesprochen.
4: „Bioökonomie“ – Anpassungsstrategien zu einem nachhaltigen Konsumverhalten mit den Schwerpunkten:
- Sensibilisierung für ein nahhaltiges Konsumverhalten.
Gemeint sind Informationen zum Thema Klimaschutz, die Entwicklung von Bildungsangeboten, der Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten und die Bewusstseinsbildung für ein nachhaltiges Konsumverhalten. - Entwicklung und Umsetzung nicht investiver und investiver Vorhaben der Bioökonomie.
Zusammenarbeit und Kooperationen in der Region werden gefördert, Netzwerke zwischen Produzenten, Verarbeitern, dem Handel und den Endverbrauchern unterstützt.
Nähere Informationen hierzu sind zu finden auf der Mitmachseite für die LEADER-Region: https://region-kellerwald-edersee.ipu-mitmachen.de/lokale-entwicklungsstrategie-kellerwald-edersee/handlungsfelder
In allen Handlungsfeldern können neben den öffentlichen auch private und gemeinnützige Einzelpersonen oder Organisationen Projekte vorschlagen und beantragen und ausführen. Kooperationen innerhalb der Region oder auch EU-weit sind ebenfalls möglich.
Die Projektideen können mit einer einfachen Word-Vorlage zu Papier gebracht werden, die hier heruntergeladen werden kann:
Wir wünschen allen Beteiligten viel Erfolg!
Die LEADER Region für den Bereich Frankenberg ist hier zu finden: https://www.region-burgwald-ederbergland.de/foerdermoeglichkeiten/leader/index.html
Auch hier lohnt sich das mitmachen!
