Ruhehain Bad Wildungen ist fast fertig

Orientierungshilfen gibt es schon, forstlich gilt es noch aufzuräumen. (Foto: M. Zimmermann)

Das Bauamt Bad Wildungen teilt mit:

Der Bestattungswald in Bad Wildungen, „Ruhehain“ genannt, steht vor seiner Fertigstellung!
Nachdem die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen und die Erschließungswege gebaut wurden, ist nun ein besonderes Leitsystem zur Orientierung und Festlegung der Waldgrabstätten eingerichtet worden.
Zudem erhält der Ruhehain noch einen Zusatznamen: Das unmittelbar an den Friedhof Reitzenhagen angrenzende Waldstück trägt die Flurbezeichnung „Auf der alten Burg“. Um diesen doch sehr prägenden Flurnamen präsent zu halten wird der fünfzehnte städtische Friedhof „Ruhehain Auf der alten Burg“ heißen.
Bevor die ersten Urnenbeisetzungen im Frühjahr/Frühsommer 2021 stattfinden können, müssen zunächst noch die satzungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Hierzu sind die Beschlüsse der städtischen Gremien bis hin zur Stadtverordnetenversammlung notwendig. Sofern nicht weitere erhebliche Corona-Beschränkungen für Beratungs-Verzögerungen sorgen, ist dies für März 2021 geplant.
Die baulichen Voraussetzungen sind mit der Installation von drei Hinweistafeln und sechs Wegweisern am und im Ruhehain geschaffen!
Hierbei haben sich die Verantwortlichen der Stadtverwaltung unter Einbeziehung eines Planungsbüros eine besondere Idee einfallen lassen. Die neuen Wege im Ruhehain erhalten Namen und zwar
Am Ruhehain
Unter den Buchen
Burgschleife
Zum Sonnenstrahl
An den jeweiligen Wegrändern werden etwa einen Meter hohe Nummernstelen aus Cortenstahl platziert. Diese sind sozusagen die „Hausnummern“ zu den vier Wegen, die die Bäume erschließen. Die Nummernstellen sind mit je 12 Gewindebohrungen versehen. Hieran können 7 mal 4 Zentimeter große Namensschilder aus Aluminium angebracht werden. So entsteht ein einheitliches Orientierungs- und Kennzeichnungssytem im Ruhehain „Auf der alten Burg“.
Dies erleichtert das Finden des richtigen Baumes für die Angehörigen, die die Waldgrabstätte ihrer verstorbenen, im Ruhehain beigesetzten Freunde oder Familienangehörige später besuchen möchten.
Im Laufe der nächsten Monate werden alle Nummernstelen angebracht. Dann stehen etwa 100 Bäume zur Auswahl. An jedem Baum können bis zu 12 Urnen, die aus leicht verrotbaren Holzfasergehäusen bestehen müssen (sogenannte Öko-Urnen), beigesetzt werden.
Ebenfalls im Frühjahr werden dann noch vier Sitzbänke zum Verweilen und Ausruhen aufgestellt.
Da auch das Wäldchen des neuen Ruhehains unter den allseits bekannten Schädigungen, die unsere Wälder derzeit erleiden, gelitten hat, werden im kommenden Frühjahr noch 20 neue Bäume gepflanzt. Auch diese jungen Bäume, die noch eine lange Wuchszeit vor sich haben, können sodann für eine Waldgrabstätte ausgewählt werden.

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