FFF-Klimademo in Fritzlar

FFF: "Wir streiken bis ihr handelt."

„Weg mit Kohle und Atom, erneuerbar ist unser Strom“ -„Verkehrswende – jetzt“ – „kein Baum ist egal“ – „Zukunft statt Tierfabriken – Agrarwende jetzt“ -„Die Dinos dachten auch, sie hätten noch viel Zeit!“ – Wie viele Blüten fliegt eine Biene pro Tag an?“ – „What I stand for is what I stand on“ – „Ethik & Moral über Kapital“

So stand es auf Bannern und selbstgemalten Schildern der FFF-Demo am Freitag, 25.9., in Fritzlar.

Etwa 150 TeilnehmerInnen waren zu der von der Fritzlarer Fridays for Future Gruppe organisierten und von einigen NGOs – wie der Aktionsgemeinschaft Agrarwende Nordhessen e.V. und dem Kasseler Friedens-Forum – unterstützten Demo gekommen. Etwa 10 junge Leute von FFF waren die OrganisatorInnen. Mit einer engagierten Rede eröffnete Birgit, ein Mitglied des Kasseler Friedensforums um 16.30 Uhr auf dem Marktplatz die Demonstration:

„Es besorgt mich zutiefst mitansehen zu müssen, wie die Klimaveränderungen sich immer dramatischer auswirken. Die Welt brennt – im wahrsten Sinne des Wortes! Es wird allerhöchste Zeit schnell und effektiv zu handeln! Ich bin froh, dass Fridays for Future, Extinction Rebellion, Ende Gelände, Klimagerechtigkeit und viele andere Gruppen eine positive Veränderung vorantreiben wollen! Ohne euch sähe die Welt noch viel trostloser aus! Danke für euer Engagement!“

Sie führte aus, dass das Militär weltweit und in erheblichem Maße zum Anstieg des klimaschädlichen Kohlendioxids beitrage. So verbrauche ein Leopard-2-Panzer beim Manöver 530 Liter Sprit auf 100 km. Bei den weltweiten Klimaverhandlungen und den Vereinbarungen von Kyoto und Paris zur Begrenzung des CO2-Ausstoßes spiele das Militär als Klimakiller keine Rolle. Keines der 15 Länder mit den höchsten Militärausgaben habe seinen Militäretat so stark erhöht wie Deutschland. Der sei für 2020 mehr als dreimal so hoch wie die Ausgaben für das Klimapaket bezogen auf ein Jahr.

„Unsere Postion ist, dass friedliche Lösungen erarbeitet werden müssen. Wir brauchen eine Wirtschaftsweise, die Mensch und Natur schützt und nicht auf Wachstum, Konkurrenz und Profit basiert.

Wir benötigen ein breites gesellschaftliches Bündnis, ein starkes Netzwerk aus Umweltaktivisten, Friedensbewegung, sozialer Bewegung, Gewerkschaften, Flüchtlingsinitiativen, Kirchen und anderen Menschen und Gruppen, die sich für eine bessere Welt einsetzen.

Ihr seid auf einem guten Weg. Fridays for Future ist international. Das ist gut so! Wir fangen natürlich auch bei uns selbst an, fahren z. B. Fahrrad anstatt Auto oder verzichten auf Flugreisen

Eine bessere Welt ist möglich … und eine lebenswerte Zukunft im Einklang mit der Natur.“

Der anschließende Demo-Zug durch die Innenstadt endete an der Stadthalle mit weiteren Beiträgen.

(Fotos M.Zinke)

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