Die Veranstalter fragen: „Wann, wenn nicht jetzt?“
Sie stellen fest:„Die Europawahlen stehen vor der Tür. Mit weitreichenden Folgen für Mensch und Tier – auch in Nordhessen. Klimawandel, Verschmutzung des Wassers, multiresistente Keime und nicht zuletzt das Leid der Tiere in der sogenannten „intensiven Landwirtschaft“ sind in aller Munde.
Das Versagen der Bundeslandwirtschaftsministerin ist offensichtlich. Darüber können auch ihre medienwirksamen Auftritte nicht mehr hinwegtäuschen. Die Lobby der Agrar- und der Fleischindustrie bestimmt die Richtung Deutschlands in der Europäischen Union.
Zur Zeit laufen in Brüssel die Verhandlungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Hier wird entschieden, was und wieviel ab 2021 gefördert wird. Davon hängt entscheidend ab, ob mehr Naturschutz, Tierwohl und gesellschaftlich gewünschte Landwirtschaft praktiziert wird – oder ob sich wieder globales Wachstumsdenken ohne Rücksicht auf die Zukunft unseres Planeten durchsetzt.
35.000 Menschen demonstrierten im Januar in Berlin unter dem Motto „Wir haben Agrar-Industrie“ satt. Überall in Europa gehen SchülerInnen auf die Straße am „Friday for Future“.
Die Zeit ist reif für eine Wende in Politik und (Land-)Wirtschaft.“