Das Wort zum Donnerstag

(Foto: www.aalen-erleben.de)

Zunächst mal ein klares Nein: Der Valentinstag wurde nicht von den Floristen oder der Süßwarenindustrie erfunden, sondern vermutlich von mittelalterlichen Christen. Soviel zur Ehrenrettung der Geschäftsleute. Obwohl es natürlich ein ganz passender Termin ist. Denn wer um diese Zeit noch mühsam nach den ersten Frühlingsboten, den Schneeglöckchen, Krokus- oder Forsythien-Blüten Ausschau hält, freut sich natürlich über einen farbigen Blumenstrauß, der als Geschenk für einen lieben Menschen passen könnte. Dabei muss der und die Schenkende aber vorsichtig sein und wissen, ob der oder die zu Beschenkende nicht etwa mit einer Umweltschutz-Organisation sympathisiert, die den vergifteten Anbau der Blumen in exotischen Ländern anprangert.
Ja, und dazu ist dieser Tag noch zeitlich etwa in der Mitte zwischen schokoladigen Weihnachtsmännern und Osterhasen ein süßer Vorwand, na ja, ein schöner Anlass eben. Und dann? Verhält es sich mit diesem Anlass nicht wie mit dem Muttertag, dass man kalendarisch an einen lieben Menschen erinnert wird, dem man doch auch das ganze Jahr über etwas zur Freude schenken könnte? Vielleicht brauchen wir aber so kalendarische Anstöße, um ab und zu aus der Alltagsroutine raus zukommen.

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1 Kommentar

  1. Ina Störmer auf Facebook: Klasse geschrieben. Sich übers ganze Jahr gut verstehen ist mehr wert als zu bestimmten Daten krampfhaft Aufmerksamkeiten zu kaufen

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