Bürgermeister Klaus Gier berichtete den Gemeindevertretern über: Förderprogramm Hessenkasse, Markt am See, Dreharbeiten am Edersee, Anschaffung einer Wasserstaustelle, Inwertsetzung des Eder-Radweges und Holzverkauf.
Der Bürgermeister erläuterte den Gemeindevertretern, dass das Land Hessen ein Förderprogramm „Hessenkasse“ aufgestellt habe, aus dem finanz- oder strukturschwache Kommunen entweder ihre Kassenkreditschulden tilgen oder eine Investitionsförderung bekommen könnten; da die Gemeinde Edertal in 2014 letztmalig einen Kassenkredit in Anspruch genommen habe und sich seitdem grundsätzlich in einem stabilen Finanzzustand befinde, stehe der Gemeinde ein Investitionskontingent von rund 1,6 Mio. Euro zur Verfügung; die Gemeinde müsse dabei lediglich einen Eigenanteil von 10 Prozent einbringen; der Antrag auf Teilnahme an dem Programm sei laut Beschluss des Gemeindevorstands gestellt worden; für die Komplementär-Finanzierung von 160.000 Euro sei ein zinsfreies Darlehen vorgesehen, das innerhalb von 10 Jahren getilgt werden müsse.
Nach Überzeugung des Bürgermeisters war der gemeinsam von Gemeinde und Landkreis auf dem Sperrmauervorplatz durchgeführte dritte Markt am See am 16. September ein großer Erfolg.
Im Oktober dieses Jahres sollen für eine sechsteilige Miniserie des ZDF Dreharbeiten an mehreren Tage rund um den Edersee durchgeführt werden, unter anderem auch im Bereich der Sperrmauer-Ostseite, wofür es zeitweise nötig sein werde, Parkplatzflächen sowie Fuß- und Radwege zu sperren.
Die Sparkassenversicherung habe der Gemeinde für die Anschaffung einer mobilen Staustelle für den Brandschutz (genannt: Biber) einen Zuschuss von 80 Prozent zugesagt; als Gesamtkosten seien rund 2.000 Euro veranschlagt.
Auf Initiative des Landkreises sollen der Eder-Radweg und die touristischen Angebote am Radweg aufgewertet werden; hierzu solle eine Kooperationsvereinbarung aller 13 Anliegerkommunen und des Landkreises geschlossen werden. Ein Arbeitskreis solle den Bedarf ermitteln und Fördermaßnahmen für die Umsetzung von Maßnahmen bewerben.
Da Hessen Forst aufgrund kartellrechtlicher Vorgaben ab dem 01. Januar 2019 für Kommunen ab 100 ha keine Holzvermarktung mehr durchführen dürfe, sei „angedacht“, dass zusammen mit der Domanialverwaltung eine eigene Verkaufsorganisation aufgebaut wird. Nach einem Übergangszeitraum solle dies bis zum 1. Oktober 2019 umgesetzt werden. Dafür erarbeite derzeit eine Arbeitsgruppe ein Konzept als Grundlage für die notwendigen Beschlüsse der Kommunen. Hierüber werde in einer der nächsten Ausschusssitzungen ausführlich berichtet.