In der Ausgabe der WLZ vom 3. Februar sind die Antworten der Kandidatinnen und Kandidaten zum Thema Ausbildung und Lebensqualität abgedruckt worden. Lediglich Frau Hedrich und Frau Hauser nennen in ihren Stellungnahmen das Kurhaus in Bad Wildungen. Die drei anderen „umschifften“ den Begriff. Die Stellungnahmen von Marc Vaupel und Dr. Schultheis in der Stadtverordnetenversammlung am 5. Februar zur Vorstellung der Gedanken der „Projektentwickler“ zeigen mir, dass die Fraktionen von CDU und FWG nicht über das bereits in Magistrat und Ältestenrat offenbarte Ergebnis von ihren Vertretern in den beiden Gremien unterrichtet gewesen sind. Ganz anders die Sprecher von SPD, Grünen und FDP. So erklärt sich wahrscheinlich auch der Umstand, dass die Kandidatin der Linken, Ehefrau des stellv. Stadtverordnetenvorstehers (SPD), und die Kandidaten von SPD und FDP von dem Ergebnis wussten und diesen Umstand schon in ihren Antworten vom 3.2. bedachten. Weshalb aber wurden Frau Hedrich und Frau Hauser von ihren Leuten nicht unterrichtet?
Bezeichnend ist doch auch der Umstand, dass erst im Verlauf der Vorstellung nach etwa 45 Minuten aufgrund einer Rückfrage aus dem Stadtparlament die Auskunft gegeben wurde, das vorgestellte Projekt sei nur unter der Voraussetzung realisierungsfähig, wenn das Kurhaus plattgemacht, d. h. abgerissen würde. Auch da bleibt die Frage nach einer weiteren Nutzung der Tiefgarage mittels Erschließung von der Langemarckstraße her, obwohl baulich ganz anders angelegt, offen.
Manfred Hülsebruch