15-jähriger Wildunger Radiomacher im Finale

Schüler aus Bad Wildungen mit Online-Radioprojekt für einen Preis beim Deutschen Multimediapreis nominiert

Foto: internetworld.de

Das Projekt WIR SIND RADIO AKTIV gab jungen Menschen in Zeiten des Lockdowns eine Stimme.

Am 12. November 2022 vergibt der Deutsche Multimediapreis beim Medienfestival in Dresden Gewinne im Gesamtwert von 11.000 Euro an kreative Medienmacher*innen bis 25 Jahre. Im Finale um die Auszeichnungen steht auch ein 15-jähriger Radiomacher aus Bad Wildungen.

Als im März 2020 das Jugendhaus Bad Wildungen ein Radioprojekt plante, das Kinder und Jugendliche trotz Lockdowns einbinden wollte, war der damals 12-jährige Marvin Fischer sofort dabei. „Er war derart vom Radio infiziert, dass er sich selbst, zu Hause im Kinderzimmer, die Technik fürs eigene Radio zusammenbaute“, so Projektleiterin Christiane Ludwig vom Jugendhaus. Bei WIR SIND RADIO AKTIV wurde Marvin schnell zum Hauptakteur, übernahm die Moderation und Sendeplanung und ließ zahlreiche Kinder- und Jugendliche mit ihren Themen zu Wort kommen. Mittlerweile ist er mit seinem eigenen Sender als Fischer & Co. Radio Kooperationspartner des Jugendhauses für WIR SIND RADIO AKTIV.  

Welchen Gewinn Marvin für seine Arbeit bei dem Projekt erhalten wird, erfährt er allerdings erst bei der Preisverleihung in Dresden am 12. November von 18 bis 20 Uhr. Insgesamt sind in diesem Jahr aus 188 Beiträgen 14 kreative Medienproduktionen im Wettbewerb nominiert. 

Feierliche Preisverleihung im hybriden Format 

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Onlineveranstaltung ist das Medienfestival in diesem Jahr als Publikumsevent am 12. und 13. November in den Technischen Sammlungen Dresden geplant. Die Preisverleihung wird zusätzlich im Livestream zu sehen sein. 

Der Deutsche Multimediapreis lädt junge Menschen bis 25 Jahre dazu ein, ihren eigenen Themen anhand medialer Gestaltungsmöglichkeiten kreativ Ausdruck zu verleihen. „In diesem Jahr forderte das Sonderthema Grenzenlos überdies dazu auf, sich mit den Chancen zu beschäftigen, die digitale Medien zur Überwindung von Grenzen und zur Förderung von Solidarität bieten“, so Hannes Güntherodt, Leiter des Wettbewerbs beim Medienkulturzentrum Dresden.  

„Der Wettbewerb ist außerdem in diesem Jahr Teil der Initiative Europäisches Jahr der Jugend“, ergänzt Lara Müller, Co-Wettbewerbsleiterin beim Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum. Das Bündnis beschäftigt sich mit den negativen Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf junge Menschen und möchte gemeinsam Perspektiven für die Zukunft entwickeln.  

Der Deutsche Multimediapreis mb21 ist deutschlandweit ein wichtiges Forum für junge digitale Medienkultur in Deutschland. Hauptförderer des Wettbewerbs sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie die Landeshauptstadt Dresden. Veranstalter sind das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) sowie das Medienkulturzentrum Dresden. 

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