Zu Heloponte II: Wie es wirklich war und sein wird

FREIE WÄHLER fordern familienfreundliches Schwimmen im Sommer wie im Winter!

Was wird daraus - und wie? (Foto: Archiv)

Pressemitteilung der Fraktion FREIE WÄHLER in der Stadtverordnetenversammlung Bad Wildungen:

In der Bürgerversammlung zum Heloponte wurde ein optisch ansprechendes Bad vorgestellt, dessen Bau und Realisierung jedoch nun noch unwahrscheinlicher scheinen als zuvor.

Die Planungen gingen offensichtlich an den Bedürfnissen der anwesenden Bürger, die als Steuerzahler dieses Bad finanzieren, vorbei. Ein Außenbereich mit ausgedehntem Matsch- und Buddelbereich für Kleinkinder sowie der verhältnismäßig kleine und flache Naturbadeteich bieten keine ausreichende Schwimmmöglichkeiten angesichts heißer und trockener werdender Sommer und einem leeren Edersee.

Außerdem wurden die Baukosten sowie die laufenden Kosten trotz ausdrücklicher Nachfrage nicht beziffert. Bereits in der Pressemitteilung des Landes Hessen vom 21.09.2021 wurden die Gesamtkosten des Heloponte mit 34,5 Mio. € veranschlagt. Angesichts Inflation und immer weiter steigender Baukosten ist davon auszugehen, dass dieser Betrag mittlerweile um mindestens 10% und somit bei 38 Mio €, vermutlich aber noch deutlich höher, anzusetzen ist.

Unsere bereits vor kurzem aufgeworfene Frage, ob die Stadt sich dies leisten will und vor allem kann, steht nach wie vor im Raum.

Die Stadt benötigt ein familienfreundliches Bad mit Schwimm- und Freizeitmöglichkeiten, wie sie das Heloponte bietet mit ebenso familienfreundlichen Öffnungszeiten. Dass diese nun grade während der Sommerferien – wegen Personalmangels – stark reduziert werden, ist untragbar.

Wenn der erste Stadtrat nun die Schuld für diesen Personalmangel im Heloponte beim Parlament sucht, das angeblich Stellenkürzungen gefordert habe, so muss er der Vollständigkeit und Wahrheit halber auch darüber informieren, dass das Parlament in seiner Sitzung am 21. Februar den Haushalts- und Stellenplan wie vom Finanzausschuss empfohlen beschlossen hatte. Dieser wiederum hatte beim Stellenplan dem Entwurf der Stadtverwaltung ungekürzt zugestimmt. Die personelle Ausstattung entspricht also dem, was die Verwaltung gewünscht und vorgesehen hatte.

Vor diesem Hintergrund bleibt erst einmal zu hoffen, dass der Personaleinsatz in Zukunft mit mehr Weitblick geplant und realisiert wird. Personal muss angeworben und ausgebildet werden. Dies ist die Grundvoraussetzung für ein Bad, das nicht nur mit einem bedarfsorientiertem Angebot sondern auch mit vernünftigen Öffnungszeiten für Besucher von Nah und Fern attraktiv ist.

Kira Hauser

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