Erneuerbare Energien vs. Atomstrom – eine Klarstellung

Foto: esa-energieberatung.de

Zum Kommentar Eckhard Bock: Fakten vom Umweltbundesamt

von Manfred Zinke.

Die „Korrektur“ im Leserbrief Eckhard Bocks betrifft etwas ganz anderes als die Stromerzeugung: Er spricht von Wärme- und Kraftgewinnung und nennt dabei den Anteil von 15 % durch erneuerbare Energien. In meinem Beitrag geht es jedoch um deren Anteil an der Stromerzeugung.

Die Zahlen vom Umweltbundesamt von 2019 (2020 sind noch nicht veröffentlicht) weisen einen Anteil der Regenerativen oder Erneuerbaren Energien am Strom von 42% aus. Da es auch in 2020 Zuwächse bei Sonne und Wind gab, liegt der Anteil heute sicherlich bei 50%.

Der größte Anteil entfällt auf die Wind-Energie (an Land und auf See). Sonne und Biomasse sind etwa gleich, und die Wasserkraft nimmt dabei einen eher unbedeutenden und auch nicht steigerbaren Anteil ein.

Für die Natur verbleibt selbst bei 100-prozentiger Deckung des Strombedarfs aus Erneuerbaren immer noch 99,9999…% übrig.

Ich meine, dass auf jedes geeignete Dach eine Photo-Voltaik-Anlage gehört, bezahlt und gewartet von EON, RWE, Vattenfall und EnBW, die diesen Strom ohne wenn und aber der Allgemeinheit zur Verfügung stellen müssen. Dabei wird der Hauseigentümer am Ertrag beteiligt. In anderen Ländern geht das doch auch!

Wirklich dramatisch für die Natur (oder besser: die Schöpfung, wozu der Mensch schließlich auch gehört) ist der fortgesetzte tägliche Flächenfraß, die Abholzung und das Abbrennen des Regenwaldes und der schleppende Ausstieg aus den Fossilen.

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1 Kommentar

  1. >>>Korrektur

    Die Bereitstellung und Nutzung von Energie und Kraft muss in eine neue Epoche geführt werden.
    In Anbetracht der kontroversen Diskussionen und Debatten, zu dem Pro und Kontra der heutigen Technologien, die die heutigen von Menschenhand initiierten Verbrennungsprozess letztendlich komplett ersetzen sollen, zeigen es doch, wie umstritten diese Konzepte/Technologien sind: Nicht sicher, nicht nachhaltig, nicht ausreichend, nicht in guter Qualität, nicht gegen äußere Einflüsse gewappnet, auch nicht wirklich umwelt- und naturfreundlich – um nur einige zu nennen.
    Ein zukünftiger (gemeinsamer) Energieträger, sowie die dafür notwendige Technologie, sollten, nein müssen alle diese Kriterien (die oben mit nicht aufgeführt sind) erfüllen.
    Denn wir werden nicht immer und immer wieder die notwendigen Ressourcen aufbringen können, uns alle 50 oder 100 Jahre ein neues Energie- und Kraftbereitstellungs- und Nutzungssystem, mit den entsprechenden Infrastrukturen, aufzubauen.
    Was wir jetzt und heute beschließen, muss stimmig und nachhaltig, insbesondere wirklich umwelt- und naturfreundlich sein. Es muss einer wachsenden Weltbevölkerung, auch in 1.000 und mehr Jahren, noch die notwendige Energie- und Kraft, stets in ausreichender Menge und Qualität, zur Nutzung bereitstellen können.
    Und wer jetzt, wegen der langen Laufzeit (1.000 und mehr Jahren), den technologischen Fortschritt anmahnt, der sollte wissen: Seitdem der Mensch das Feuer für sich (für das Schaffen von Wohlstand und Lebensqualität) entdeckt hat, hat sich an der Art und Weise (das Verbrennen eines Energieträgers) bis heute nichts wirklich geändert.
    Lediglich die Ausweitung der Verfügbarkeit von brennbaren Stoffen mit hoher Energiedichte, wurde verbessert – sowie der Verbrennungsprozess selbst, er wurde immer effektiver gestaltet.
    Wohlstand und Lebensqualität, fußen heute jedoch immer noch maßgeblich auf einem Verbrennungsprozess.
    Fazit: Der Weg zu mehr Wohlstand und mehr Lebensqualität ist nach wie vor der gleiche geblieben – es gab hier keine Veränderung, die ein neues Energiezeitalter hätte einläuten können.
    Heute wissen wir: Ein Verbrennungsprozess, auch die Kernfusion bzw. die Kernspaltung ist ein Verbrennungsprozess, gründet auf einer Degeneration – auf einer Verschlechterung des Ist-Zustandes.
    Diese Erkenntnis führt dazu, dass immer mehr Menschen die Meinung vertreten, in der Bereitstellung und Nutzung von Energie- bzw. Kraft, muss sich epochal (folgenschwer) etwas verändern.
    Wissenschaft, und auch eine freie soziale Marktwirtschaft, sind hier wegweisend gefordert – ganz neu zu denken.

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