Fragen aus dem Kurhaus-Verein

Diebstahl im Kurhaus

Noch steht die eindrucksvolle Fassade. (Foto: M. Zimmermann/Archiv)

Nach dem Lesen dieser Pressemitteilung bleiben viele Fragen unbeantwortet:

Wer ist es denn nun, der die Verantwortung dafür trägt, dass erneut robust ins Kurhaus eingebrochen werden konnte mit Diebstahl teurer Kupferkabel unter erheblicher Sachbeschädigung? Mit einem Gesamtschaden von 17.500,- Euro? Veruntreuung nenne ich das! Veruntreuung deswegen, weil öffentliches Allgemeingut in der Hand der Stadt Bad Wildungen durch sträfliches Fehlen jeglicher Sicherungsmaßnahmen freigestellt und damit seit Jahren Vandalismus, Barbarei und Diebstahl wissentlich Vorschub geleistet wird. Leider kann man die lokale unzeitgemäße politische Ausrichtung ursächlich nicht ausschließen. Die Beseitigung „heißer Baustellen“ lässt sich vermeintlich so leichter rechtfertigen!

Andere Gemeinden hüten pfleglich ihr bauliches Erbe, erneuern und bauen es aus; sie folgen dem Trend zu Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und eigenständiger, unverwechselbarer Prägung ihres Stadtbildes – Bad Wildungen entledigt sich! Hier wird Ersatz gesucht in Investoren-Planungen wie einer bemerkenswerten Fürstengalerie, auch sie an vorrangiger, repräsentativer Stelle. Ich erwarte – wie eine breite Bürgerschaft –, dass endlich Einhalt geboten wird. Noch ist das Aus des unwiederbringlichen Kurhauses nicht Tatsache !

Dr. Mechthild Hessbrüggen

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4 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Müller, der Bürgermeister hat nicht auf Sie gehört, weil Sie kein Gutachter sind, der für seine Vorschläge eine fette Honorarrechnung an die Stadt stellt. UND, Sie müssen selbstverständlich vorher erfragen, was Sie als Fachmann überhaupt empfehlen sollen,… dann wird ein Schuh draus. Glauben Sie mir, ich hab das auch erfahren. 🙄
    Unser lieben Stadtpolitiker machen sowieso das, was Ihnen in den Kram passt ….wie kommen Sie auf den schmalen Pfad, dass dort jemand zumindest mal anhört, was so ein Fachmann, der mit dieser Stadt verbunden ist, meint. Das sind doch alles selber Fachmänner in jedem Bereich.
    Auf der anderen Seite muss man ja auch akzeptieren, das die Bürger dieser Stadt genau diese Stadtpolitiker gewählt haben,… von daher dürfen wir uns nicht beschweren.

    • Danke Michael Spangenberg für die wahren Worte: es gilt, den Bürgerwillen zu akzeptieren. Und glauben Sie mir: Fachfrauen, die mit dieser Stadt verbunden sind, werden noch weniger angehört.

      • Wer kontrolliert eigentlich die Finanzen in B.W.? Da wird das Geld nur so rausgeschmissen. Vor einiger Zeit hat die Stadt ca. 500.000 EU bekommen, der Bürgermeister sagte, das Geld wird gut angelegt. Erlebnisgastronomie – das war mal vor 30 Jahren, andere machen zu. Der Marktplatz soll erneuert werden. Der ist ja in Ordnung. Eine Behinderten-Wohnung in einem alten Fachwerkhaus – totaler Quatsch. Jetzt wurde eine Firma beauftragt für die Belebung der Altstadt. Die Kosten möchte ich gerne wissen. Ich hätte an seiner Stelle die Bürger befragt. Das kostet nichts. Ich hatte damals BM Zimmermann aufgefordert, sich Bad Münstereifel anzuschauen, wie die es machen, und noch einige Beispiele, wie es die anderen machen. Der sagte mir: da gibt’s kein Interesse. Ich habe schon einige Fragen an den jetzigen gestellt – keine Antwort. Es sollte eine öffentliche Diskussion über die Geldverschwendung dieses Bürgermeisters stattfinden. Da wird ein Sahne-Grundstück ohne Beschluss an die Sparkasse verkauft, der Preis ist bis heute nicht bekannt. Da werden Arbeiten vergeben ohne Ausschreibung und so weiter. Es muss eine Diskussion über das Finanzgebaren dieses Bürgermeisters erfolgen. Von den Parteien kommt überhaupt nichts, sehr Schade! Seit 30 Jahren geht es in B.W. nur noch bergab.

  2. Liebe Frau Hessbrueggen, regen Sie sich doch bitte nicht auf. Der Einbruch ist doch gewollt, um sowas durchzuführen muss ein großer Aufwand betrieben werden. Die Versorgungsleitungen sind doch laut Stadtbaumeister abgeklemmt worden, für die Vorbereitung zum Abbruch. Es gab vor einiger Zeit viele Vorschläge meinerseits, aber der Bürgermeister hat ja kein Interesse auf einen Fachmann zu hören. Bad Wildungen geht schon seit 30 Jahren rückwärts, das ist doch klar. Die Verwaltung und der Bürgermeister haben doch kein Interesse, dass da was passiert, Sie sind ja abgesichert, sie haben ja keine Existenzsorgen. Da setzt der Bürgermeister doch lieber auf das Spaß Bad Helo 2. Da steht keine Finanzierung, Nachfinazierung, noch eine Ausschreibung, nichts, obwohl alle Welt weiß, das dass Projekte drei Nummern zu groß ist für Bad Wildungen. Natürlich kann man den Bürgermeister vor dem Verwaltungsgericht anzeigen, aber ich kann Ihnen jetzt schon sagen: da kommt nichts bei raus, man kennt sich untereinander. Ich bin heute aus einer kurzen Kur in Frankreich zurück, der Ort hat ca 5000 Einwohner, aber 10 mal soviele Kurgaeste wie Bad Wildungen. Was machen die anders? Da sind Profis am arbeiten und keine Politik-Angestellten, die sich auf ihren Posten ausschlafen. Bad Wildungen sollte mal über den Tellerrand schauen und nicht meinen, sie sind noch Weltbad. Das ist schon lange vorbei. Man sollte über Wildungen Digital eine Diskussion machen, wie kann Wildungen geholfen werden? Von der Verwaltung, dem Bürgermeister und den Parteien kommt ja nichts, somit ist der Bürger aufgerufen was zu machen. Frau Hessbrueggen viele Grüße aus Frankreich.

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