Atelier Willi Tillmans wieder geöffnet
Das kleine Museum in der Wandelhalle Reinhardshausen, das dem Waldecker Maler Willi Tillmans gewidmet ist, kann wieder besichtigt werden.
Donnerstags und samstags ist es jeweils von 15 bis 17 Uhr geöffnet (Ausnahme: Fronleichnam)
Willi Tillmans gilt als einer der bedeutendsten Maler der Waldecker Landschaft.
Er wurde 1888 in Düsseldorf geboren. Dort besuchte er auch die renommierte Kunstakademie. Einen Schwerpunkt seiner umfassenden Ausbildung bildete die Landschaftsmalerei.
Schon 1907 hatte Tillmans das Waldecker Land auf Einladung eines Freundes besucht. Diesem Landstrich blieb er fortan verbunden. Am 1. Weltkrieg nahm er als Soldat in Rußland teil, wurde aber bald schwer verwundet. 1919 erwarb Tillmans ein Grundstück in dem im Wesetal gelegenen Dorf Kleinern; dort begann er mit dem Bau eines Atelierhauses .
Willi Tillmans blieb während seiner langen Schaffensjahre dem Impressionismus verhaftet. Viele seiner Bilder entstanden in der freien Natur. Aus finanziellen Gründen fertigte er aber auch Illustrationen für Publikationen und Werbegrafiken an.
Dennoch blieb sein Einkommen lange Zeit spärlich; manchmal bezahlte er Dienstleistungen oder Lebensmittel mit seinen Bildern. Ab den 1960er Jahren verbesserte sich seine Situation; noch rund 20 Jahre konnte er die steigende Achtung seiner Kunst erleben.
1985 starb Willi Tillmans im hohen Alter von 96 Jahren.
Es gibt wieder Kurmusik
Wenn auch in kleiner Besetzung, so gibt es doch in beiden Wandelhallen wieder Kurmusik.
Von Dienstag bis Sonntag kann man jeweils von 15.00 bis 16.00 Uhr die musikalischen Darbietungen verfolgen. In Reinhardshausen spielen vier Musiker auf der Bühne, in der Wandelhalle Bad Wildungen ist ein Pianist zu hören.
Die Zahl der Zuhörer ist beschränkt, Abstands und Hygieneregeln sind einzuhalten bzw. durch die Bestuhlung vorgegeben.
