Neues für die Wildunger Altstadt

Altstadtentwicklung Bad Wildungen

Blick von der Alstadt zum Schloss Friedrichstein - Könnte man hier in 10 Jahren eine Hängebrücke benutzen? (Foto: PR/Bauamt))

Im November 2019 ist die Altstadt Bad Wildungens in das Städtebau-Förderprogramm „Lebendige Zentren“ aufgenommen worden. Der Bund und das Land Hessen bewilligten für das Antragsjahr 2019 insgesamt 400.000,00 € für die konzeptionelle Weiterentwicklung der Altstadt.

Diese Mittel können nicht einfach verausgabt werden, sondern die konkret umzusetzenden Projekte sind mit dem hessischen Wirtschaftsministerium vorab abzustimmen. Die Projekte müssen sich aus dem für die Altstadt erstellten „Integrierten
städtebaulichen Handlungskonzept“ ergeben. Das Handlungskonzept mit dem Titel „Unsere Altstadt gewohnt gut“ ist 2018/2019 in einem breit angelegten Beteiligungsprozess entstanden.

Im Zuge des Prozesses ist auch der „Runde Tisch Altstadt“ aus interessierten Bürgerinnen und Bürgern gebildet worden. Der „Runde Tisch“ bereitet Entscheidungen für die Stadtverordneten vor und hat im Januar dieses Jahres folgende anzugehende Projekte zur Beantragung beim Land Hessen vorgeschlagen:

  • Einrichtung eines Kernbereichsmanagements
  • Erstellung eines Verkehrskonzepts für die Altstadt
  • Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur Verknüpfung von Altstadt und Schloss Friedrichstein
  • Bereitstellung von Mitteln für Grunderwerb

Am 03.02.2020 sind die Stadtverordneten den Vorschlägen gefolgt, und es wurde daraufhin ein Antrag mit den vier Punkten beim Wirtschaftsministerium eingereicht. Inzwischen liegen für alle Projekte Zustimmungen vor.

Vom Land vorgegeben ist, dass ein versiertes Büro die Kommunen über den zehn Jahre dauernden Prozess begleitet und das sogenannte „Kernbereichsmanagement“ mit den Beteiligungsprozessen, Abrechnungen, Ausschreibungen und Projektumsetzungen steuert. In Kürze wird mittels Ausschreibung ein qualifiziertes Büro für diese Aufgaben gesucht. Vorab sollen jedoch die mit hoher Priorität eingestuften Projekte „Machbarkeitsstudie“ und „Verkehrskonzept“ angegangen werden. Die Machbarkeitsstudie soll aufzeigen, wie die touristischen Anziehungspunkte „Brunnenallee“, Altstadt und Schloss Friedrichstein fußläufig enger verknüpft werden können. In die Betrachtung ist die Idee aus dem Handlungskonzept einzubeziehen, eine Hängebrücke zwischen Altstadt und Schloss zu realisieren.

Die abzuarbeitenden Inhalte des Verkehrskonzepts ergeben sich ebenfalls aus dem Handlungskonzept. Beispielhaft sind hier die Schaffung von Aufenthaltsräumen, die
Reduzierung von Durchgangsverkehr, neue Angebote für den ruhenden Anwohnerverkehr und die Anbindung an den Stadtbus zu nennen.

Hinsichtlich der Erstellung der Studie sowie des Verkehrskonzepts wird die Stadtverwaltung ebenfalls Ausschreibungen vorbereiten, damit zeitnah Fachbüros mit den Planungsprozessen beginnen können.

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