Planungsausschuss schlägt erste Pflöcke für Entwicklung der Wildunger Altstadt ein

Touristenmagnet für die Badestadt? Hier die Geierlay-Hängebrücke im Hunsrück. (Foto: rausinsleben.de)

In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Planungsausschuss im Zusammenhang mit der neuen Städtebauförderung für die Bad Wildunger Altstadt einstimmig Empfehlungen für die Stadtverordnetenversammlung.

Es ging um den bereits bewilligten Förderantrag für das Jahr 2019 und für den neuen Förderantrag für das Jahr 2020.

Der Ausschuss folgt für 2019 den Vorschlägen der Verwaltung. Für folgende Maßnahmen werden Anträge gestellt:

  • Ausschreibung des Kernbereichsmanagements für die Laufzeit des Programms von etwa 10 bis 15 Jahren. Hier soll ein Büro beauftragt werden, das die organisatorischen, finanziellen und zum Teil auch konzeptionellen Aufgaben innerhalb des Förderprogramms für die Stadt abwickelt.
  • Mit einer Machbarkeitsstudie soll geprüft werden, inwieweit eine Hängebrücke („Sky-Walk“) zwischen dem Parkdeck Altstadt und Schloss Friedrichstein als touristische Attraktion gebaut werden kann.
  • Ein Büro soll gesucht und beauftragt werden, das ein neues Verkehrskonzept für die Altstadt entwickelt.
  • Es soll versucht werden, das Haus Brunnenstraße 34, unmittelbar neben dem Rathaus, durch die Stadt zu erwerben und ein Nutzungskonzept zu entwickeln.
  • Zunächst ohne Kosten soll ein Sauberkeitskonzept für die Altstadt entwickelt werden.

Den Verwaltungsvorschlägen für das Jahr 2020 folgte der Ausschuss in seiner Beschlussempfehlung jedoch nicht, sondern setzte eigene Akzente. Ein Gestaltungskonzept für den öffentlichen Raum und eine verbesserte Erschließung des Rathauses wurden somit zurückgestellt.

Stattdessen wird vom Planungsausschuss empfohlen:

  • Überlegungen zum Ausbau des Angebotes im Altstadtkern (Stärkung der Einzelhandelslagen, zentrale Funktionen in die Altstadt verlegen, Vermeidung von Leerständen, Belebung der Stadtmitte)
  • Aufbau eines Altstadtmanagements (Hier taucht ein Vorschlag des damaligen Stadtverordneten Leonhardt wieder auf, der von ihm vor fast 30(!) Jahren gemacht wurde.)
  • Bündelung und Stärkung des Kulturangebotes in der Altstadt. Im Zuge der Diskussion wurde darauf hingewiesen, dass beispielsweise das Theater im Bunker mit einer neuen Spielstätte in die Altstadt umziehen könnte.

Es bleibt abzuwarten, ob die Stadtverordnetenversammlung am 3. Februar diesen Empfehlungen folgen und entsprechend beschließen wird.

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2 Kommentare

  1. Anstatt die Brunnenstraße 34 zu erwerben, könnte für das Haus Brunnenstraße 59 -das mutmaßlich auch innerhalb des ISEK-Fördergebietes steht- ein Nutzungskonzept entwickelt werden. Im Rahmen eines Bauleitplanverfahrens „Änderung des Bebauungsplans“ könnte dort beispielsweise in Anlehnung an das Theater im Bunker -jetzt im verflixten 7. Jahr- eine Spielstätte für das „Theater um´s Oestreich“ realisiert werden. Frisch gebadet aus dem Heloponte auf dem Weg in die Altstadt „KleinstKunst 59″…

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