Annahmestopp von Bioabfällen des Landkreises sorgt für Irritationen
Edertal/Bad Wildungen. Eine Schließung des Schredderplatzes in Anraff ist derzeit kein Thema. Darauf weist Bürgermeister Klaus Gier in Zusammenhang mit der künftigen Entsorgung von Bioabfällen und Grünschnitt hin. Wegen des vom Landkreis für Mitte des kommenden Jahres angekündigten Annahmestopps von Grün- und Strauchschnitt in der Müllumladestation in Altwildungen, sei man in Sachen Bioabfall und Grünschnittentsorgung um eine einvernehmliche Lösung mit der Stadt Bad Wildungen bemüht.
„Für den Betrieb des Schredderplatzes in Anraff liegt uns eine Genehmigung des Regierungspräsidiums vor. Womit wir uns allerdings derzeit intensiv beschäftigen, ist das Einrichten einer gemeinsamen Annahmestelle für Biomüll einschließlich der Annahme von verholzten Materialien, die wir künftig in Eigenregie einrichten und betreiben müssen. Dazu sind wir im engen Kontakt und führen Gespräche mit unseren Bad Wildunger Nachbarn“, erklärt Bürgermeister Klaus Gier. Dies geschehe unabhängig vom Betrieb des Schredderplatzes in Anraff, wo nach wie vor ausnahmslos verholztes Astwerk und erdfreie Wurzelstöcke kostenlos angeliefert werden können.
Dort würde auch Bauschutt zum Entsorgungspreis von 58 Euro je Kubikmeter angenommen. „Nicht angenommen werden hingegen Triebspitzen, Laub, Gras, Stauden, Erde, Bauholz und ähnliches“, erklärt der Verwaltungschef. Das Ende der vom Landkreis anvisierten Bioabfallannahme auf dem Gelände der Müllumladestation in Altwildungen ab Mitte des nächsten Jahres, habe jedoch mit Blick auf den Weiterbetrieb des Schredderplatzes in Anraff zu teilweisen Irritationen geführt. „Dieser von uns betriebene Platz wird auch weiterhin für die Annahme von verholzten Materialien und von Bauschutt an bestimmten Tagen geöffnet bleiben, vorbehaltlich einer zukünftigen gemeinsamen Lösung in Bad Wildungen“, stellt der Bürgermeister klar.