Maximilian Grebe in Kader der Nationalmannschaft berufen

Mehr geht nicht: Maximilian Grebe schloss seine Ausbildung als Bester der Fleischerinnung Schwalm-Eder ab, wurde Vizemeister des Fleischerverbandes Hessen, bestand seine Meisterprüfung, und wurde in die Nationalmannschaft berufen. (Foto: Klein)

Mit dem Adler auf der Brust für das Fleischerhandwerk

Liebe Leserinnen und Leser, vermisst da jemand vielleicht doch die Rückennummer? (hmz)

Bad Wildungen. Ausbildungsabschluss als Bester der Fleischerinnung Schwalm-Eder, Vizemeister des Fleischerverbandes Hessen, bestandene Meisterprüfung im Fleischerhandwerk in Augsburg, und Berufung in die Nationalmannschaft des Fleischerhandwerks. Maximilian Grebe aus Bad Wildungen hat während der zurückliegenden Monate Vollgas gegeben. Mit großem Erfolg: Der 21-Jährige ist der einzige Hesse, der zum 20-köpfigen Kader der neu formierten Auswahl des Deutschen Fleischerhandwerks zählt.
Den Grundstein für den Sprung in die Nationalmannschaft legte Maximilian Grebe beim Finale des Landesleistungswettbewerbs, der dem Verband unter anderem als Sichtungsveranstaltung diente. „Leider bin ich im vergangenen Jahr denkbar knapp am Landestitel vorbeigeschrammt, aber die Jury wurde auf mich aufmerksam. Ihrer Empfehlung folgte eine Einladung des Deutschen Fleischerverbandes zur Teilnahme an einem zweitätigen Auswahlverfahren“, berichtet der Bad Wildunger, der sich vor drei Jahren mit dem Abitur in der Tasche für eine Ausbildung im Fleischerhandwerk entschied. Die Hürden des Verfahrens lagen hoch.
Dem praktischen Teil in Koblenz war ein etwa zweiminütiges Videoportrait vorgeschaltet. Unter den kritischen Blicken von Juroren ging es dann um das fachmännische Verarbeiten einer Schweineschulter. „Gemeinsam mit einer Mitbewerberin aus Baden-Württemberg und einem Kollegen aus Düsseldorf, mussten wir dabei vor allem auch unsere Teamfähigkeit und Kreativität unter Beweis stellen.“ Im Anschluss ging es bei der Einzelbewertung der handwerklichen Fähigkeiten darum, eine Grillplatte herzurichten. Hier war ebenfalls Einfallsreichtum gefragt. „Wir wussten nicht, mit welchem Fleisch wir es zu tun bekommen würden. Aber das Vorbereiten von Rindfleischzöpfen, Putenspießen und von Bacon-Bombs, ging mir ganz gut von der Hand.“ So sahen es wohl auch die Juroren. Maximilian Grebe hatte es geschafft.

Geschafft: Maximilian Grebe zählt zum 20-köpfigen Aufgebot der Nationalmannschaft des Deutschen Fleischerhandwerks. (Foto: Klein)


Mit Stolz trägt er nun die leuchtend-rote Jacke mit dem Adler auf der Brust. Von den insgesamt zwölf Bewerberinnen und Bewerbern blieben am Ende fünf Jungfleischerinnen und zwei Jungfleischer übrig. Gemeinsam mit den Team-Neulingen und 13 weiteren Kolleginnen und Kollegen aus nahezu allen Bundesländern bildet der Bad Wildunger den Kader des vom Präsidium des Deutschen Fleischer-Verbandes initiierten Nationalmannschaft. „Unsere Hauptaufgabe ist es, bei öffentlichen Auftritten dem Verbraucher und eventuell zukünftigen Nachwuchs das moderne Fleischerhandwerk näherzubringen. Wir sind Botschafter eines vielseitigen, handwerklichen Berufes. Wir nehmen jedoch auch jährlich am internationalen Leistungswettbewerb der Fleischerjugend (ILW) teil, berichtet Maximilian Grebe. Zurückblickend stellt er glücklich und zufrieden fest: „Ich freue mich riesig, ein Teil der Nationalmannschaft zu sein, die aus jeweils zehn Frauen und Männern besteht.“ Auftritte bei Ausbildungsmessen und Nachwuchsveranstaltungen im gesamten Bundesgebiet, und das professionelle Zubereiten von Fleischgerichten beim Sommerfest des Parlamentskreises Mittelstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Garten des Kronprinzenpalais in Berlin, haben bereits einen festen Platz im Terminkalender des ambitionierten Jungmeisters.

Uli Klein

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