Anraff: Junggesellen-Club-Ehemalige von TV-Filmer befragt

Porträt über Walter Lübcke soll erst nach dem Urteil gesendet werden.

„Corona-Abstand“ im Saal des DGH Anraff: Karl Ulrich und Wilfried Michel als Ehemalige des Junggesellen-Clubs gegenüber Kameramann Dirk Heuer und – leider ziemlich verdeckt – Regisseur Raymond Ley (von links). Foto: M. Zimmermann

Während mittlerweile in Frankfurt der Strafprozess wegen der Ermordung des damaligen Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke begonnen hat, setzt ein Fernseh-Team um den Regisseur Raymond Ley (Filme „Die ALDI-Brüder“, „Lehman. Gier frisst Herz“) derzeit seine Arbeit an einem Film (hr/ARD, 20:15 Uhr) über den Fall Lübcke fort. Zu diesem Zweck gab es im Dezember 2019 und Anfang 2020 bereits einige Drehs und Interviews in Kassel, unter anderem mit seinem damaligen Pressesprecher und Sekretär, Freunden, BürgerInnen und Persönlichkeiten wie der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde von Kassel oder auch Herrn Bouffier.
Das Team vom HR fragte bei Wildungen-digital an, da wir vor einem Jahr ein Interview publiziert hatten, das 2018 anlässlich der Jubiläumsfeiern zum 50-jährigen Bestehen des Junggesellen-Clubs Anraff entstanden war. Man wolle ein möglichst breites Porträt liefern, wozu auch gehöre, unterschiedliche Personen und Personenkreise aus der Region zu Wort kommen zu lassen. Wichtig seien Erinnerungen, Wahrnehmungen und Einsichten. „Da der Junggesellen-Club und vor allem das Waldecker Land zu Herrn Lübckes Biographie und Werdegang gehören, würden wir uns freuen, wenn er Teil des Films werden würde“, hieß es in der Anfrage. Außer Mitgliedern des Junggesellen-Clubs wäre auch mit anderen Personen ein Gespräch erwünscht.
Da haben wir aus der Redaktion selbstverständlich geholfen und konnten auch Frau Sauerland als Walter Lübckes einstige Klassenkameradin gewinnen.

Reinhard Schneider, Dieter Michel und Lothar Hammerling (von links)

Am Montag dem 22.06.2020 war es dann soweit. Fünf Ehemalige standen dem Regisseur zunächst im Saal des Dorfgemeinschaftshauses Rede und Antwort: Lothar Hammerling, Dieter und Wilfried Michel, Reinhard Schneider und Karl Ulrich.

Anschließend wurde der Dorffriedhof besucht, wo der von Walter Lübcke gespendete Gedenkstein mit den Namen der verstorbenen Mitglieder des Junggesellen-Clubs steht. Auch Frau Sauerland erhielt dort noch Gelegenheit, den späteren Fernsehzuschauern ihre persönlichen Erinnerungen und Eindrücke zu vermitteln.

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2 Kommentare

  1. Das Team vom HR fragte bei Wildungen-digital an, da wir vor einem Jahr ein Interview publiziert hatten, das 2018 anlässlich der Jubiläumsfeiern zum 50-jährigen Bestehen des Junggesellen-Clubs Anraff entstanden war.Frage an die Redaktion: Wer wurde da interviewt und wer war der Interviewer?

    • Wenn Sie in der Kopfleiste der Seite im Suche-Fester den Namen Lübcke eingeben und Enter drücken erhalten sie auch das Interview. hmz

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