Oh Tannenbaum – Die Bergflitzer Weihnachtsbaum-Entsorgung

ein ganz kleiner Beitrag zur Beschleunigung des Klimawandels

Die gemeinsame Feuerwehr von Bergheim und Giflitz hat den Spitznamen Bergflitz. Deren Jugendfeuerwehr ist eifrig und recht tüchtig. Den Beweis dafür wollen sie am zweiten Samstag des neuen Jahres liefern. Weil ja dann Weihnachten vorbei ist und Alle ihre dann abgeschmückten Weihnachtsbäume nicht mehr brauchen. Die wollen die jungen Sankt-Florians-Jünger eifrig einsammeln und am Nachmittag ein tüchtiges Feuer damit entfachen.
Nun weiß man ja, dass dieses Nadelholz im warmen Weihnachtszimmer nicht nadeln sollte, weswegen es oft extra spät frisch im Wald geholt und sodann von sorgsamen Familienvätern sogar in eine Art Fußbad gestellt wurde. Anderswo habe diese Gehölze bis zum Osterfeuer Zeit, richtig durchzutrocknen.
So lange wollten die Bergflitzer Heißsporne wohl nicht warten. Das noch recht frische und harzige Holz wird also tüchtig qualmen. Mit solchen Qualmfeuern haben einst Indianer zwecks Kommunikation Rauchzeichen gegeben. Dafür sind wir heutzutage etwas weiter. Ganz akribisch messen Schornsteinfeger die Abgase der häuslichen Heizungen auf CO2-, Stickoxid- und Feinstaub-Ausstoß, ganz zu schweigen von den so maßlos angeprangerten Belastungen durch die Verbrennungsmotoren unserer Autos.
Durch das – im Vergleich mit einem Vulkanausbruch oder kalifornischen Waldbrand – bisschen Feuer wird sich der Klimawandel schon nicht beschleunigen. Und wenn doch – den Sommer im vorigen Jahr fanden die meisten doch prima. Bis auf die Nächte, die manche nur mit einem Luftquirl aushielten. Dann dauert es eben nicht mehr so lange, bis auch am Edersee Palmen wachsen können.

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