Viel Diskussionsbedarf in Sachen Kurhaus-Areal, auch am 19.09.18

Fortsetzung der Beratungen im Planungsausschuss

Blick von der Bühne in den Zuschauerraum des Kurhauses. Foto: Städtische Museen

Am Mittwoch, dem 19. September 2018 ab 18 Uhr findet im Sitzungssaal des Rathauses die Fortsetzung der öffentlichen Planungsausschusssitzung von voriger Woche statt.

Tagesordnung:
1.  Vorstellung der Planung des Projektentwicklers zum Areal des Kurhauses
2.  Bebauungsplan Nr. 19.2.5 „Langemarckstraße“ als Änderung des Bebauungsplans Nr. 19.2 „Brunnenallee“ hier: Satzungsbeschluss
3.  Verschiedenes

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2 Kommentare

  1. Da habe ich mal in Kommentaren im Bürgemeister-Wahlkampf gestöbert. Am 12.02.18 schrieb Kandidat Ralf Gutheil „…ich stehe zwar einer Nutzung des Kurhauses in Eigenregie skeptisch gegenüber, würde mir aber wünschen, wenn es gelänge, die Säle, den Gestronomie- und Eingangsbereich mit in eine neue Planung einzubeziehen. Entsprechende Pläne gab es schon einmal, diese wurden aber leider nicht veröffentlicht.
    Das Problem würde mit Sicherheit auch nicht darin bestehen, das Gebäude wieder zu ertüchtigen, entsprechende Fördergelder gibt es bestimmt, allerdings habe ich Bedenken vor den Folgekosten unter Berücksichtigung, dass wir zwei Wandelhallen und ein Schwimmbad haben, welche defizitär sind.“

    • Kurhaus: Bevor wir die Kuh erschießen, nur weil niemand sie zu melken versteht, sollten wir verschiedene Dinge klären. Da gibt es die Pläne, von denen unser neuer Bürgermeister spricht, die „leider nicht veröffentlicht…“ wurden. Da sind die falschen Zahlen, die der Ex-Bürgermeister den Stadtverordneten präsentiert hatte. Und da wäre doch mal im Haushalt zur Blütezeit des Kurhauses nachzuschauen, ob es überhaupt ein Defizit gab und wie hoch es war. Wenn ein Kurhaus wie dieses professionell gemanagt wird – und ich denke dabei nicht an Müsli- und Krawattenladen-Marketing-Spezialisten – dann müsste es unterm Strich schwarze Zahlen schreiben können.
      Also: Erst mal ungetürkte, realistische Zahlen einholen (die liegen vielleicht noch in den Schubladen von Volker Zimmermanns Schreibtisch), mit anderen Kurstädten über die Kosten/Nutzenrelation von deren Kurhäusern sprechen, dann noch Fördertöpfe für die Kosten der Wiederinbetriebnahme erfragen. Dazu braucht man etwas mehr Ruhe, als derzeit im Parlament und im Planungsausschuss wahrzunehmen ist. Vielleicht braucht es auch mehr an Gelassenheit, mit den Fehlern und Versäumnissen aus der Vergangenheit umzugehen. Ein neuer Fehler, aus Unwissenheit gar, wäre unverzeihlich!
      Die Karten dürfen doch jetzt, nach 12 Jahren Zimmermann, neu gemischt werden.
      Warum nicht zu Beginn von Ralf Gutheils Amtszeit eine europaweite Ausschreibung eines Hotels, das – nach dem Vorbild von Göbels Hotel – sich nach hinten aufbaut und die Front des Kurhauses mit dem Saal dabei integriert? Wer sagt denn, dass dies nicht machbar sei? Ach ja, die 2 vom Hotelbetreiber Plannquadrat. Da bin ich mal gespannt, wenn am kommenden Montag in der Wandelhalle der Vorhang fällt und der Investor die Bühne betritt. Ich würde mir sehr wünschen, dass er dann nicht nur als der Erlöser gefeiert wird, sondern sich auch einem zumindest in Teilen selbstbewusst auftretenden Stadtparlament und dessen kritischen Fragen zur Integration des Kurhauskerns konfrontiert sieht. Wir werden ja sehen!

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