Edertal-Mehlen: Eng verbunden mit dem Dorf

Ehrenamtliches Engagement der Interessengemeinschaft Mehlen

Ehrenamtlicher Arbeitseinsatz der IGM rund um die Ederauenhalle in Mehlen (von links): Friedhelm Jäger, Jan-Christoph Cramer, Rolf Kann, Bernd Lückel, Patrick Simshäuser, Werner Thielemann und Susanne Müller. (Foto: Klein)

Die Pflege der Dorfgemeinschaft, die Verschönerung des Orts- und Landschaftsbildes sowie die Aktivierung des Heimat- und Geschichtsbewusstseins. Das sind die erklärten Ziele der Interessengemeinschaft Mehlen (IGM). Seit Gründung des lockeren Zusammenschlusses vor dreieinhalb Jahren haben die Frauen und Männer der IGM schon eine ganze Menge in Mehlen und Lieschensruh bewegt. Unterstützt werden sie dabei von der Gemeinde Edertal, Ortsbeirat, Kirmesburschen und -mädchen sowie vom Sportverein.

Ihre Existenz verdankt die IGM Friedhelm Jäger. „Ich war der Meinung, dass wir vereinsübergreifend einige Dinge in unserem Dorf in Gang setzen können“, erinnert sich der Initiator. Ein positives Echo aus der Bevölkerung ließ nicht lange auf sich warten. „Nachdem ich erste Mitstreiter gefunden und es sich herumgesprochen hatte was wir vorhaben, signalisierte uns eine stattliche Zahl von Freiwilligen ihre Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit.“
Friedhelm Jäger nennt als Beispiele ehrenamtlicher Aktionen das Streichen und den Freischnitt von Ruhebänken, die regelmäßige Pflege und Reinigung des Friedhofs inklusive des Ehrenmals sowie Strauchschnittarbeiten an verschiedenen Stellen in der Ortsgemarkung. „Komplettiert wird das Ganze von großangelegten Säuberungsaktionen, die wir zweimal im Jahr organisieren.“ In der Regel folgten zwischen zehn und annähernd 20 Personen den Aufrufen der IGM. „Überdies kümmern sich Ruhebank-Paten das ganze Jahr über um die Pflege der Sitzgelegenheiten und das Umfeld der jeweiligen Bänke.“ Bei allem Eifer komme aber der Spaß nie zu kurz, freut sich Friedhelm Jäger. „Natürlich wurde auch beim Bau und Aufstellen einiger Infotafeln aus Holz sehr viel gelacht und auch der eine oder andere Scherz trug zur durchweg positiven Stimmung bei. Was uns aber neben den Arbeitseinsätzen bei aller Bescheidenheit auszeichnet ist soziales Engagement.“ Mit drei Flüchtlingsfamilien, die in Bad Wildungen lebten, unternahm die IGM einen Ausflug in den Wildtierpark Edersee. „Das war eine sehr schöne Erfahrung“, erinnert sich Jäger.
Längst genießen er und seine Mitstreiter hohes Ansehen bei den Einwohnern von Mehlen und Lieschensruh. „So viel ehrenamtliches Engagement unterstützen wir natürlich sehr gern, beispielsweise mit dem zur Verfügungstellen von Materialien für das Aufstellen neuer Ruhebänke und die Pflege von zentralen und weniger zentralen Plätzen“, sagt Bürgermeister Klaus Gier. Die IGM bezeichnet der Verwaltungschef als „eine tolle Truppe“, die sich aufgrund ihres positiven Wirkens höchste Anerkennung erworben habe. „Es ist ganz einfach schön zu sehen, wie das generationenübergreifende Zusammenleben und die gegenseitige Hilfe auch in Mehlen perfekt funktioniert“, lobt der Bürgermeister.

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