Für die Wandelhalle: ein neues BHKW

Foto: heim-ag.ch

Im Jahr 2017 hat die Hessische Landesregierung ein Investitionsprogramm für Kommunen aufgelegt, das sogenannte KIP. In diesem Rahmen hat auch Bad Wildungen etliche Projekte angemeldet. Eines davon ist ein neues Blockheizkraftwerk für die Wandelhalle. Dies erscheint deswegen notwendig, weil die alten Lieferverträge für Heizung und Strom extrem teuer sind.

Die Stadtverwerwaltung hatte über ein Fachbüro die voraussichtlichen Kosten „überschlägig“ mit 540.000 Euro ermittelt. Nach der Ausschreibung kam nun das dicke Ende: Die neue Zahl liegt fast doppelt so hoch, nämlich bei 900.000 Euro netto. Der Planungsausschuss (PA) ließ sich nun die Kalkulation durch das Fachbüro vorstellen. Es wurden seitens der Stadtverordneten viele Vorschläge gemacht, um die Kosten doch noch zu senken. Das Planungsbüro und das Bauamt lehnten alle ab, zumal die PA-Mitglieder ja technische Laien sind.

Obwohl nicht alle Bedenken der Ausschussmitglieder, insbesondere auch hinsichtlich der Dimensionierung der Anlage ausgeräumt waren, stimmte der Ausschuss einer positiven Empfehlung an die Stadtverordnetenversammlung zu. Diese muss im August endgültig entscheiden.

Wir meinen: Es ist bis heute unverständlich, warum in der Vergangenheit derart unwirtschaftliche Verträge abgeschlossen wurden. Der einzige Lichtblick bleibt, dass sich unter Einrechnung der hohen Förderung durch Landesmittel diese Investition für die Stadt schon nach etwa 5 Jahren durch eingesparte Energiekosten amortisiert hat.

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