Märchenstunde in Bergfreiheit

Rumpelstilzchen-Aufführung 2014 (Foto: Archiv M. Zimmermann)

Zum wiederholten Male stellten sich 5 Bürgermeister-Kandidatinnen und -Kandidaten in einem Wildunger Ortsteil vor – diesmal in Bergfreiheit. Mit großen Worten beschrieb Amtsinhaber Volker Zimmermann sein Bestreben, den städtischen Haushalt so zu gestalten, dass die Ortsteile ausreichend berücksichtigt würden.
In der Diskussion zeigte sich allerdings, dass für eines der wichtigsten Themen der Einwohner – nämlich die Versorgung mit schnellem Internet – trotz vorhandener Möglichkeiten unter Bürgermeister Zimmermann keine zügige Lösung gefunden wurde. Mit Erstaunen nahmen die anwesenden Stadtverordneten zur Kenntnis, dass für ca. 340.000 € durch UnityMedia ein Angebot vorgelegen hatte, schnelles Internet nach Bergfreiheit zu bringen. „Diese Summe ist niedriger als der Wertverlust unserer Häuser“ – so war die Einschätzung der Bergfeiheiter dazu im anschließenden Gespräch.
Für Kandidatin Regina Preysing ist es „absolut unverständlich, warum dieses Angebot nie vorgelegt wurde. Der Haushalt hätte das sicher hergegeben“. Wer das Schneewittchendorf nutzen will um Gäste in die eigene Stadt zu locken, muß sich darum kümmern, dass der Ort auch die entsprechende Infrastruktur erhält. „Hier werden Einwohner unnötig hingehalten und wichtige Entwicklungen finden nicht statt.“ (r)

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1 Kommentar

  1. Die Bergfreiheiter Urbevölkerung „steht“ anscheinend sehr auf den Amtsinhaber. Fragt man sie, so kann alles bleiben wie bisher. Ist der Grund ein guter „Deal“ bei den Anliegergebühren der Kellerwaldstraße bei deren Sanierung?
    Aber vielleicht stimmt doch mein Eindruck vergangener Jahre, dass ALLES so bleiben soll wie bisher. Und dazu gehört dann auch zwingend die romantische Abgeschiedenheit von Internet und Mobilfunk. Zuletzt hatte ich jedoch den Eindruck, man hätte nach einer kurzen und fast wundersamen Erholung der Einwohnerzahl den nachhaltigen Niedergang erkannt und sich auch hier auf die Notwendigkeit anderenorts längst etablierter Infrastruktur besonnen.
    Vielleicht ist das verschwiegene Angebot des Mobilfunkanbieters auch nur ein Gruß aus dieser Zeit?

    Möge der 4. März und die Stichwahl am 18. März schnell vorüber sein! Das Angebiedere und die Omnipräsenz mancher Personen aus dem SIXPACK ist einfach nur noch EXTREM EKELHAFT!

    Rumpelstilzchen? Das erinnert so schön an das Schulzenstilzchen, das seine Politkarriere nach manchen Eskapaden in beide Hände genommen und mitten entzwei gerissen hat.

    Die Bundespolitik wird wohl auch die Personenwahlen beeinflussen … morgen in Frankfurt am Main und eine Woche später im schönen Wellungen!

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