Test zur Bürgermeisterwahl 2018 in Bad Wildungen (5)

Liebe Leserinnen und Leser,

vor kurzem hat auch die Wählergruppe „Wir für Wildungen“ (WfW) einstimmig ihren Kandidaten für die kommende Bürgermeisterwahl nominiert: Klaus Micino. Die Redaktion präsentiert Ihnen heute den Kandidaten auf Grundlage seiner Pressevorstellung in der WLZ vom 25.11. 2017.

Erkennbare Stärken:

  • Klaus Micino wohnt in Bad Wildungen, arbeitet als Sportpädagoge und hat mit 52 Jahren noch gute Aussichten.
  • Er hat die Wählergruppe „Wir für Wildungen“ mitbegründet.
  • Jetzt ist er in der zweiten Legislaturperiode Stadtverordneter.
  • Im Stadtparlament wirkt er auch im Finanz- und Wirtschaftsausschuss, im Rechts- und Grundstücksausschuss sowie im Planungsausschuss mit.
  • Die langwierigen Bemühungen der letzten Jahre um die Freizeitanlage „Heloponte“ kennt er sehr gut, weil er sich für deren Erhaltung, auch mittels eines Bürgerbegehrens eingesetzt hat.
  • Allgemein möchte er mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung bewirken, indem er beispielsweise regelmäßige Bürgerversammlungen verspricht; zudem will er Bürger und Bürgerinnen regelmäßig online per „Bürger-Panel“ befragen. Dazu hat er offensichtlich gut recherchiert.

Bemerkte Schwächen:

  • Auch Herr Micino kann den Wunsch eines möglicherweise nicht unerheblichen Teils der Wähler und Wählerinnen nach einer Bürgermeisterin nicht erfüllen.
  • Der Kandidat überschätzt vermutlich das Bedürfnis in der Wildunger Wählerschaft, sich aktiv mit Anfragen und Anträgen am kommunalpolitischen Geschehen zu beteiligen.
  • Die Schwierigkeiten der Beschaffung von parlamentarischen Mehrheiten für Satzungen zur einfacheren Bürgerbeteiligung dürften ihm bewusst sein. Offen bleibt dabei, wie er diese Schwierigkeiten überwinden will.
  • Wie er die Einwohner und Einwohnerinnen der Innenstadt davon überzeugen will, sich in Bezirke einteilen zu lassen und Bezirksvorsteher zu wählen, lässt er offen.
  • Herr Micino glaubt offenbar, zur Verfügung gestellte Online-Angebote würden von den Menschen leidenschaftlich gerne für politische Beteiligung genutzt – als ob Schwarm-Intelligenz inhaltliche Kompetenz ersetzen könne. Es müsste am Beispiel Heloponte mal genau durchdacht werden.
  • Zu längerfristigen Entwicklungsperspektiven des drittgrößten deutschen Heilbades gibt es von ihm keinerlei Aussagen.
  • Ob der Kandidat die für ein Stadtoberhaupt nötigen Führungsqualitäten besitzt, kann bestenfalls nur vermutet werden.

 

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