Die Gemeinde Edertal will endlich wieder einen Schritt in Richtung auf ein neues Besucherzentrum am Sperrmauervorplatz

Unter Tagesordnungspunkt 10 ging gestern Abend eine seit Jahren dauernde Hängepartie in die nächste Runde, von der endlich entscheidende Fortschritte erhofft werden:

Die Gemeindevertretung beschließt, die Mittel für die Machbarkeitsuntersuchung zur Umsetzung eines Besucherzentrums in Hemfurt-Edersee im „Haus Alexander“ bereitzustellen. Hierzu wird im Nachtrag der Haushaltssatzung eine Verpflichtungsermächtigung von 8.500 € für den zu leistenden Eigenanteil veranschlagt.

Der Bürgermeister wird beauftragt, vor Beauftragung der Machbarkeitsuntersuchung mit dem Eigentümer Gespräche zu führen und konkret die Bereitschaft für eine Nutzung der Immobilie „Haus Alexander“ zu klären und hierüber dem Gemeindevorstand und den Vorstand des Kellerwaldvereins zu informieren.

Zu Beginn der vorangegangenen Erörterung des Antrags hatte Bürgermeister Klaus Gier auf die völlige Unzulänglichkeit der jetzigen Infostelle auf der Sperrmauer hingewiesen. Als touristischen „Hotspot in der Region“ bezeichnete er den Sperrmauervorplatz, für den sowohl ein „hochwertiges touristisches Angebot mit einer Ausstellung zum Edersee“, als auch eine allgemeine Infostelle mit „Verkaufsmöglichkeit für touristische Merchandise-Artikel“ und eine Toilettenanlage geschaffen werden solle.

Zudem könne die schon seit einiger Zeit im Umbau befindliche, dadurch „den gesamten Sperrmauervorplatz belastende Immobilie“ (ein „beachtliches Gebäude“ nannte Gier sie), im Zusammenhang mit der angestrebten Realisierung des Besucherzentrums „optisch wie funktional dem ansonsten sehr guten Zustand dieses Bereichs angepasst werden.“ Den Eigenanteil der Gemeinde an den Kosten der Machbarkeitsuntersuchung bezifferte der Bürgermeister durch die in Aussicht gestellte Förderung seitens des Kellerwaldvereins auf 8500 Euro.

Gemeindevertreter Karl-Heinrich Neuschäfer (SPD) trug rückblickend die unbefriedigenden Ergebnisse der vorangegangenen jahrelangen Bemühungen in dieser Richtung vor und betonte die Dringlichkeit eines neuen Besucherzentrums. Das sah auch Jörg Heidel als CDU-Fraktionsvorsitzender so, stellte aber fest, dass im Vorfeld noch viele Fragen abgeklärt werden müssten.

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